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Vogelgrippe bei Zugvögeln: China beginnt Impfung  
  Nach der Entdeckung der Vogelgrippe bei Zugvögeln hat China mit der Impfung von Geflügel begonnen. Im Kreis Gangcha am Qinghai-See in Westchina wurden die ersten Immunisierungen vorgenommen.  
Insgesamt sollen laut Behörden drei Millionen Tiere in der Provinz geimpft werden. Die Vogelinsel in dem größten Salzwassersee Chinas wurde für Besucher gesperrt. Quarantäne- und Untersuchungsstationen wurden eingerichtet.
178 tote Vögel
Auf der Insel und in nahe gelegenen Gebieten waren 178 tote Vögel gefunden worden. Das Landwirtschaftsministerium hatte am Wochenende Alarm geschlagen, nachdem das Vogelgrippevirus H5N1 als Todesursache identifiziert worden war.

Einige der Tiere stammten aus Südostasien. Das Gebiet dient unter anderem wilden Gänsen, die in Indien überwintern, als Brutstätte.
Schon 52 Menschen am Virus H5N1 gestorben
Bisher gab es keine Berichte, dass die Krankheit auf Geflügel oder gar Menschen übertragen worden ist. Es war das erste Mal seit einem Jahr, dass in China wieder die Vogelseuche entdeckt worden war.

Bei dem Virus der Zugvögel handele es sich um einen tödlicheren Stamm, der bisher nicht in China aufgetreten sei, warnten die Behörden. Auch könne es ein Gen für die Übertragung auf Menschen enthalten.

Seit 2003 ist das Virus H5N1 in acht Ländern aufgetreten. Mindestens 52 Menschen sind daran gestorben.

[science.ORF.at/APA/dpa, 23.5.05]
 
 
 
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01.01.2010