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Muttermilch beugt Herzkrankheiten vor  
  Um spätere Herzkrankheiten ihrer Kinder zu verhindern, sollten Mütter einer neuen Studie zufolge Babys ausschließlich die Brust geben und auf industriell gefertigte Produkte verzichten.  
Wie ein internationales Forscherteam berichtet, hat dies positive Auswirkungen auf den systolischen Blutdruck - einen der beiden entscheidenden Faktoren für ein gesundes Herz.
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Die Studie "Infant feeding and components of the metabolic syndrome: findings from the European Youth Heart Study" erschien im Fachjournal "Archives of Disease in Childhood" (Band 90, S. 582-588).
->   Zum Abstract der Studie
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Vergleichbar mit salzarmer Ernährung und Sport
Kinder, die nach ihrer Geburt sechs Monate lang nur die Brust erhalten hatten, zeigten einen deutlich niedrigeren Blutdruck als Kinder aus Vergleichsgruppen, die teilweise oder ausschließlich gekaufte Babynahrung erhalten hatten.

Das Forscherteam um Debbie Lawlor von der Universität Bristol stellte außerdem fest, dass der Schutz vor einer Herzerkrankung umso höher ist, je länger Mütter ihrem Nachwuchs nur Muttermilch gaben. Auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel hat eine ausschließliche Ernährung mit Muttermilch den Forschern zufolge aber keine messbaren Auswirkungen.

Für die Studie wurden knapp 2.200 neun bis 15 Jahre alte Kinder aus Dänemark und Estland untersucht. Die segensreichen Wirkungen der Muttermilch sind demnach vergleichbar mit denen von salzarmer Ernährung und Sport.

[science.ORF.at/APA/AFP, 24.5.05]
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01.01.2010