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Körpereigene Arthrose-Therapie erfolgreich getestet  
  Gelenkverschleiß im Knie lässt sich einer Studie zufolge mit einer neuen Methode bremsen: Den Patienten wird ein aus dem eigenen Blut gewonnener Gegenspieler eines Arthrose fördernden Proteins injiziert.  
Die so genannte Orthokin-Methode habe deutlich besser abgeschnitten als herkömmliche Behandlungsmethoden mit Schmerzmitteln, Kortison oder künstlicher Gelenkschmiere, berichtet der Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Düsseldorf, Rüdiger Krauspe.
Interleukin-1-Gegenspieler wird injiziert
Für die im Mai abgeschlossene Studie waren 400 an Kniegelenkarthrose leidende Patienten im Alter von 30 bis 85 Jahren an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität untersucht worden.

Die in Düsseldorf von Fachärzten entwickelte Orthokin-Methode basiert auf der Erkenntnis, dass das Protein Interleukin-1 (IL-1) eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Arthrose spielt. Den Patienten wird daher ein IL-1-Gegenspieler injiziert, der aus ihrem eigenen Blut gewonnen wird.

Er hemmt Entzündungen, lindert Schmerzen und schützt den Knorpel.

[science.ORF.at/APA/dpa, 1.6.05]
 
 
 
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01.01.2010