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Riesenlurch in Museum wieder entdeckt  
  Überreste eines prähistorischen, sieben Metern langen Riesenlurchs wurden jahrzehntelang unerkannt im Pariser Museum für Naturgeschichte gelagert, wie zwei Paläontologen herausfanden.  
Die Fossilien sind die Überreste des vermutlich größten bekannten Lurchs. Die Paläontologen Jean-Sébastien Steyer aus Frankreich und Ross Damiani von der Universität Johannesburg (Südafrika) hatten die Kiefer-Fragmente, die vor 30 Jahren "etwas vorschnell" den so genannten Capitosauriern zugeordnet worden waren, erneut untersucht.
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Die Studie "A giant brachyopoid temnospondyl from the Upper Triassic or Lower Jurassic of Lesotho" von J.-S. Steyer und R. Damiani erscheint in der Mai-Ausgabe der "Zeitschrift der Geologischen Gesellschaft Frankreichs" ("Bulletin de la Société géologique de France"; BSGF).
->   BSGF
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Neue Einordnung notwendig
"Besonders die Prüfung der Zähne ergab eine Zugehörigkeit zu den Temnospondylen", schreiben die Forscher. Diese Wasser-Land-Tiere lebten ähnlich wie Salamander oder Krokodile vor 350 Millionen Jahren auf allen Kontinenten. "Nach Vergleichen und Berechnungen könnte dieses Exemplar aus Lesotho zu den größten bekannten Amphibien gehören", schreiben die Forscher.

Der bisher größte bekannte Lurch ist der prähistorische sechs Meter lange Mastodonsaurus giganteus. Heutzutage ist das größte dieser Tiere der fast zwei Meter lange Riesen-Salamander aus China.

[science.ORF.at/dpa, 7.6.05]
->   Temnospondyli (palaeos.com)
->   Muséum national d'Histoire naturelle
 
 
 
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01.01.2010