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Tsunamiregion in Südasien weiter gefährdet  
  In der Tsunamiregion im Indischen Ozean könnte ein weiteres verheerendes Erdbeben drohen. Am größten ist das Risiko laut einer neuen Studie bei den Mentawai-Inseln vor der Westküste Sumatras.  
Die Inselgruppe liegt unmittelbar südlich der Region, von der im Dezember 2004 und im März dieses Jahres die schweren Erdbeben ausgingen, berichten John McCloskey von der Ulster-Universität in Coleraine und Kollegen in "Nature".
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Die Studie "Earthquake risk on the Sunda trench" ist in "Nature" (Bd. 435, S. 756, Ausgabe vom 9. Juni 2005) erschienen.
->   Nature
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Risikosegment im Sunda-Graben
Die Wissenschaftler untersuchten die Druckveränderungen am Sunda-Graben westlich von Sumatra nach dem Beben vom 28. März, bei dem hauptsächlich auf der Insel Nias 2.000 Menschen ums Leben gekommen waren.

Nach ihren Erkenntnissen stieg der Druck südlich jener Erdbebenregion stark um acht Bar an. Das Risikosegment im Sunda-Graben verläuft den Angaben zufolge unter den kleinen Batu- und den nahe gelegenen Mentawai-Inseln.
Potenzial für verheerende Flutwellen
Die Batu-Inseln waren laut Studie zuletzt 1935 von einem Erdbeben betroffen, die Mentawai-Nachbarinseln 1833. Bei letzterem sei damals auch ein Tsunami entstanden. Die Wissenschaftler schließen, dass dieser Abschnitt der Verwerfung das Potenzial habe, weitere verheerende Flutwellen auszulösen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 9.6.05]
->   School of Environmental Sciences, University of Ulster
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01.01.2010