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Anzahl von Forschern: Österreich im EU-Schnitt  
  Österreich hat bei der Anzahl von Forschern zum europäischen Durchschnitt aufgeschlossen: Entfielen im Jahr 1998 auf je 1.000 Beschäftigte 4,8 Forscher, so waren es 2002 bereits 6,1 Forscher.  
Damit erreicht Österreich den Mittelwert der (damaligen) EU-15-Staaten, wie im neuen Forschungs- und Technologiebericht 2005 veröffentlichte Auswertungen zeigen.

Positiv wird die starke jährliche Wachstumsrate von 6,3 Prozent zwischen 1998 und 2002 hervorgehoben.
->   Forschungs- und Technologiebericht 2005 (BMBWK)
Relativ hoher Anteil im Unternehmenssektor
Während in den USA rund 80 Prozent des Forschungspersonals auf den Unternehmenssektor entfallen, sind es im Schnitt der EU-15 lediglich 50 Prozent. Österreich weist mit 66,3 Prozent den höchsten Anteil an Forschern im Firmenbereich innerhalb der EU-15 auf.

In diesem Sektor nahm die Zahl der in F&E Beschäftigten im Zeitraum 1998 bis 2002 von rund 20.400 auf 26.700 (Vollzeitäquivalent) zu, ein Anstieg von 31 Prozent. Der Frauenanteil blieb mit rund 14 Prozent unverändert.
Leichter Anstieg bei Frauen
Das Forschungspersonal im Hochschulsektor wuchs dagegen im selben Zeitraum um 14 Prozent, konkrete Zahlen werden in dem Bericht aber keine genannt. Der Frauenanteil im Hochschulsektor stieg von 35,8 auf 38,3 Prozent.

Die deutlichsten Wachstumsimpulse für das F&E-Personal im Unternehmensbereich gingen vom Dienstleistungssektor aus, wo die Zahl der Forscher zwischen 1998 bis 2002 um 92,5 Prozent gestiegen ist. Dagegen erhöhte sich der Anteil des Forschungspersonals in der Sachgütererzeugung im gleichen Zeitraum nur um 20,9 Prozent.
Weiter geringe Anzahl an Hochschulabschlüssen
Weniger rosig sieht die Statistik bei den tertiären Bildungsabschlüssen aus: Mit einem Anteil von 16,4 Prozent der Bevölkerung mit tertiärem Abschluss liegt Österreich um gut sechs Prozentpunkte hinter dem Durchschnitt der EU-15 und fünf Prozentpunkte hinter dem Schnitt der EU-25 zurück.

Japan und die USA seien mit einem Anteil von 36 und 38 Prozent gänzlich außer Reichweite, heißt es in dem Bericht.

[science.ORF.at/APA, 9.6.05]
 
 
 
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01.01.2010