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Schrift mexikanischer Ureinwohner digitalisiert  
  In Mexiko haben Forscher der Nationalbibliothek für Anthropologie und Geschichte nach sechs Jahren die letzten Fragmente des "Kolumbischen Kodex" digital erfasst.  
Das berichtete die Zeitung "La Jornada" in Mexiko-Stadt. Die wertvollen Schriftstücke, deren ältestes aus dem 12. Jahrhundert stammt, können nun über das Computersystem der Bibliothek abgerufen werden.
Dokumente aus Zeit vor der Entdeckung Amerikas
Für die Öffentlichkeit sind die Bildtexte nicht direkt zugänglich, da die papyrusartigen Originale außerordentlich empfindlich auf Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsschwankungen reagieren, teilte das Museum für Anthropologie mit, in dem die Bibliothek beheimatet ist.

Die alten Handschriften gehören zu den einzigen Dokumenten aus der Zeit vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus, die sich im Besitz der Bibliothek befinden. Sie sind Teil einer Sammlung von weltweit 500 Kodizes, von denen bisher 14 als prähispanisch identifiziert wurden.

Eine dieser Handschriften war in den Archiven des Vatikans in Rom aufbewahrt worden. Papst Johannes Paul II. brachte sie 1994 nach Mexiko zurück.

[science.ORF.at/dpa, 14.6.05]
->   Biblioteca nacional de antropología e historia
 
 
 
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01.01.2010