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Illegaler Handel gefährdet die letzten Orang-Utans  
  Der illegale Handel mit Orang-Utans gefährdet den Bestand dieser letzten Menschenaffen in Südostasien. Bis zu 1.100 Tiere werden jährlich auf Märkten in Indonsien verkauft, wo sie als Statussymbole gelten.  
Das ergab eine aktuelle Studie der Umweltstiftung WWF.
Jungaffen sind als Haustiere beliebt
Besonders Jungaffen seien beliebte Haustiere. Für sie zahlten reiche Indonesier bis zu 550 Euro - etwa das doppelte eines durchschnittlichen Monatseinkommens.

"Um an die Babys heran zu kommen, müssen die Muttertiere meist erschossen werden", sagte der WWF-Artenschutzexperte Stefan Ziegler. Wegen des Weibchenmangels endeten viele männliche Affen als Junggesellen, die Vermehrung gerate ins Stocken.
Population um zwei Drittel geschrumpft
Während es vor 15 Jahren weltweit noch etwa 150.000 frei lebende Orang-Utans gab, ist ihre Zahl mittlerweile auf etwa 55.000 gesunken. Das Jagen der Affen ist in Indonesien zwar bereits seit fast 80 Jahren verboten. Dennoch besteht laut WWF kaum ein Unrechtsbewusstsein in der Bevölkerung.

[science.ORF.at/dpa, 17.6.05]
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01.01.2010