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Beste Medizin-Habilitationsschrift 2004 zur Apoptose  
  Die beste medizinische Habilitationsschrift 2004 stammt vom Innsbrucker Wissenschaftler Andreas Villunger. Er beschäftigte sich mit der "Apoptose", dem programmierten Zelltod.  
Die Habilitationsschrift von Villunger von der Sektion Experimentelle Pathologie im Biozentrum wurde mit dem Otto-Kraupp-Preis ausgezeichnet, schreibt die Medizin-Uni Innsbruck in einer Aussendung.
Zelltod und Immunsystem
Beim programmierten Zelltod handelt es sich um ein genetisches Programm, das jeder Zelle innewohnt und dazu dient, schlecht funktionierende oder überalterte Zellen gezielt zu entfernen.

Dieser Prozess spiele bereits eine bedeutende Rolle in der Embryonalentwicklung und diene im erwachsenen Körper dazu, das zelluläre Gleichgewicht in Organen und Geweben aufrecht zu erhalten.

In seiner nun ausgezeichneten Habilitationsschrift beschäftigte sich Villunger mit der Frage, wie dieser Prozess der Apoptose zur Ausbildung eines funktionellen Immunsystems beiträgt und den Körper vor Krankheiten schützt.
Mit 3.000 Euro dotiert
Der Habilitationspreis wird von Sanofi-Aventis Pharma in Zusammenarbeit mit den Medizinischen Universitäten in Innsbruck, Graz und Wien seit 1999 zum Gedenken an Otto Kraupp, Ordinarius für Pharmakologie und Toxikologie sowie langjähriger Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vergeben.

Heuer hatten sich 60 der ungefähr 180 neuen Habilitierten von den drei Medizinischen Universitäten um diese hohe Auszeichnung beworben. Der erste Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Biographie von Andreas Villunger
Villunger wurde 1967 in Innsbruck geboren und begann 1985 in Salzburg Biologie zu studieren. 1987 wechselte er nach Innsbruck und schloss 1991 das Diplomstudium im Bereich Mikrobiologie mit Schwerpunkt Biochemie ab. Es folgte ein naturwissenschaftliches Doktoratsstudium an der Inneren Medizin, das er 1996 abschloss.

Verschiedene postgraduale Stipendiumprogramme führten Villunger unter anderem nach Australien. Im Jahr 2003 kehrte Villunger nach Innsbruck zurück, wo er Assistent am damaligen Institut für Pathophysiologie wurde und bereits selbstständig eine Forschungsgruppe leitete. Im gleichen Jahr erhielt Villunger auch den START-Preis.

[science.ORF.at, 20.6.05]
->   Labor Villunger
->   Medizinische Universität Innsbruck
 
 
 
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01.01.2010