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Bakterien sollen Darmkrankheiten lindern  
  Französische Forscher haben gentechnisch veränderte Bakterien hergestellt, die chronische Darmentzündungen lindern sollen. Im Tierversuch verringerten sie die Produktion entzündungsfördernder Verbindungen.  
Zugleich riefen die veränderten Lactobazillen eine höhere Zahl entzündungshemmender Prozesse hervor. Die Studie wurde von einem Forscherteam um Corinne Grangette vom Institut Pasteur in Lille durchgeführt.
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Die Studie "Enhanced antiinflammatory capacity of a Lactobacillus plantarum mutant synthesizing modified teichoic acids" von Corinne Grangette und Kollegen erscheint zwischen 20. und 24. Juni 2005 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschienen (DOI:10.1073_pnas.0504084102).
->   Zum Artikel (erst nach Erscheinen online)
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Hilfe bei Morbus Chron?
Laut Forschern könnten gentechnisch veränderte Bakterien auch Menschen mit den chronischen Darmentzündungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn helfen könnten.
Symptome stark vermindert
Laktobazillen leben im Darm und spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Menschen.

In Verbindung mit Immunzellen beeinflussten die Bakterien bei Mäusen die Produktion verschiedener Stoffe, die bei Entzündungen eine Rolle spielen. Symptome wie Darmentzündung oder Durchfall wurden nach Angaben des Teams stark vermindert.

[science.ORF.at/APA/dpa, 21.6.05]
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01.01.2010