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"Zappelphilipp-Syndrom": Vier Typen identifiziert  
  Bei der Erforschung des "Zappelphilipp-Syndroms" ADHS sind Forscher einen Schritt vorangekommen. In einer Studie mit mehr als 200 Patienten stellten sie vier Typen von Auffälligkeiten im Gehirn fest.  
Experten gehen davon aus, dass die Erkenntnis zu einer deutlichen Verbesserung der Behandlung führen wird.
Spezifische Behandlung nötig
"Die Kinder müssen so spezifisch wie möglich behandelt werden", sagte die Leiterin des klinischen Teils der Studie, Kerstin Konrad von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen am Mittwoch.

Bisher seien die Patienten größtenteils mit den gleichen Medikamenten behandelt worden. Die neuen Erkenntnisse müssten zu einer spezifischen Therapie führen.
Konzentrationsstörungen, Unruhe, Bewegungsdrang
Neben Medikamenten gelte das auch für Trainingsverfahren. Kinder mit krankhaften Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivität leiden unter Konzentrationsstörungen, körperlicher Unruhe und übermäßigem Bewegungsdrang.

80 Prozent der Erkrankungen sind nach Erkenntnissen der Wissenschaft genetisch bedingt. "Wir wissen, dass viele Gene zusammenspielen, die zu der Ausbildung der Krankheit führen", sagte Konrad. In den vergangenen Jahren habe man erfolglos danach gesucht. Mit diesem Zwischenschritt wollen die Forscher die möglichen Gene eingrenzen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 22.6.05]
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01.01.2010