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Virtuelle Dickdarmuntersuchung liefert 3-D-Bilder  
  Neue Computertomografie-Geräte ermöglichen eine virtuelle Untersuchung des Dickdarms ohne unangenehme Sonden. Durch die neue Technologie können Radiologen Hohlräume virtuell durchfliegen.  
3-D-Bilder mit Computertomografie
Neue Computertomografie-Geräte ermöglichen eine virtuelle Untersuchung des Dickdarms, ohne dass eine unangenehme Untersuchung mit Sonden durchgeführt werden muss.

Mit der virtuellen Kolonoskopie können Ärzte krankhafte Veränderungen im Dickdarm sehen.

CT-Scans erstellen dreidimensionale Bilder, wodurch man vorhandene Gewächse unmittelbar auf dem Bildschirm sieht.
Bisher aufwändige Untersuchung
Dickdarmuntersuchungen waren für Patienten bisher aufwändig. Mit Luftfüllung wurde das Innenrelief dargestellt und danach wurden Röntgenbilder gemacht.
Durchfliegen statt Abbilden
"Heute haben wir mit CT-Scans die Möglichkeit durchzufliegen wie mit einem Endoskop und im Darm die Innenwände zu betrachten", erklärt der Radiologe Herwig Imhof von der Wiener Universitätsklinik im Gespräch mit Ö1.

"Dort können wir Polypen entdecken und frühe Diagnosen erstellen. Dies ist ein totaler Wechsel von der früheren Betrachtung eines Bildes hin zum Hineinschauen in den Dickdarm."
Schonende Herzuntersuchung
Bildgebende Verfahren haben auch die Herzuntersuchungen verbessert. Statt einen Katheder zum Herzen zu führen, müssen die Patienten nur eine Injektion in Kauf nehmen und danach eine dreiminütige Untersuchung.

Die Auswertung der Bilder dauert dann noch eine halbe Stunde.
Krankenkassen zahlen nicht alle Untersuchungen
Die Krankenkassen zahlen derzeit allerdings noch nicht alle Untersuchungen mit den neuesten Bild gebenden Verfahren.

Edith Bachkönig, Ö1 Wissenschaft, 24.6.05
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01.01.2010