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ÖH-Führung fix: Neuauflage von Rot-Grün  
  Der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) stellen auch weiterhin die Führung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH).  
Am Montag haben die Fraktionen einen Koalitionsvertrag unterzeichnet, der die Aufgabenverteilung in den kommenden beiden Jahren festlegt. Demnach übernimmt die 1977 geborene Rosa Nentwich-Bouchal (GRAS) den Vorsitz im ersten Jahr und Barbara Blaha (VSStÖ, geb. 1983) im zweiten Jahr.
Fehlendes Mandat als "sicher" angenommen
In der 62-köpfigen Bundesvertretung, dem österreichweiten Studentenparlament, verfügen Rot-Grün zusammen über 31 Mandate. Die fehlende Stimme zur absoluten Mehrheit sei aber bereits zugesichert, hieß es von Seiten beider Koalitionspartner.

Als sicher gilt etwa, dass der Kommunistische StudentInnenverband (KSV, ein Mandat) für Rot-Grün stimmt. Er ist allerdings nicht in der Koalition vertreten.
"Wenn es keine Überraschung gibt"
Auch auf die Stimmen von drei unabhängigen Mandataren sowie einzelner Mitglieder der Fachschaftslisten (FLÖ, elf Mandate) oder auf jene des Liberalen StudentInnenforums (LSF, ein Mandat) wird gehofft.

"Wenn es keine Überraschung gibt, haben wir eine ausreichende Mehrheit", hieß es aus Verhandlungskreisen. Die konstituierende Sitzung der Bundesvertretung am Mittwoch werde "sehr unaufregend".
Listen halten sich bedeckt
Die anderen großen Fraktionen hielten sich auf APA-Anfrage vorerst noch bedeckt. Die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft (AG, 14 Mandate) hat noch nicht entschieden, ob sie einen eigenen Kandidaten für die Vorsitzwahl aufstellt.

Die FLÖ wiederum kündigten zwar an, voraussichtlich relativ einheitlich zu stimmen, nicht aber für wen. Es gebe keinen Klubzwang oder Ähnliches: "Jeder soll entscheiden, wie er will", so FLÖ-Vorsitzender Gabor Sas.
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Sitzung am Mittwoch in Wien
Die konstituierende Sitzung der ÖH-Bundesvertretung findet am Mittwochvormittag in Wien statt. Die Projekte der neuen ÖH-Spitze sollen am Freitag bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
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Die neuen ÖH-Chefinnen: Rosa Nentwich-Bouchal ...
Bild: APA
Die 1977 geborene Nentwich-Bouchal studiert an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien und der Universität Wien (Betriebswirtschaftslehre sowie Internationale Entwicklung). Nach einer Konditorlehre in ihrem niederösterreichischen Heimatort Göllersdorf und der Ausbildung zur Hotelkauffrau an der HTL Retz begann Nentwich-Bouchal auf dem zweiten Bildungsweg ihre Studien.

Bei der GRAS-WU ist sie seit 2003 aktiv. Derzeit ist sie Referentin für Bildungspolitik der ÖH-Bundesvertretung, im Wahlkampf fungierte sie als einer der beiden GRAS-Spitzenkandidatinnen. Nentwich-Bouchal ist verheiratet und hat einen vierjährigen Sohn.
... und Barbara Blaha
Bild: APA
Blaha wurde 1983 als zweites von sieben Kindern in Wien-Simmering geboren, wo sie auch Volksschule und Gymnasium besuchte. 1997 gründete sie eine Schülerzeitung, ab 2000 engagierte sie sich in der Schülervertretung ihrer Schule.

Zum VSStÖ kam sie über die SPÖ-nahe Aktion kritischer SchülerInnen (AKS), für die sie auch in der Landesschülervertretung arbeitete. Seit 2002 studiert Blaha an der Universität Wien Germanistik. In der ÖH-Bundesvertretung ist sie derzeit im Bildungspolitischen Referat für den Bolognaprozess zuständig.

[science.ORF.at/APA, 27.6.05]
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01.01.2010