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Bioethik-Kommission eingesetzt  
  Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat Ende Mai die von ihm initiierte Bioethik-Kommission eingesetzt. Sie umfasst 19 Experten aus den Fachgebieten Medizin, Gentechnologie, Rechtswissenschaft, Philosophie, Theologie und Soziologie.  
Offene Debatte
Vorsitzender des Gremiums ist der Mediziner und Theologe Johannes Huber von der Universitäts-Frauenklinik Wien. In einer Aussendung sprach sich Schüssel für "eine offene und breite Debatte über die Möglichkeiten und notwendigen Grenzziehungen, die sich durch die neuen wissenschaftlichen Entwicklungen ergeben" aus.
Information der Öffentlichkeit
Aufgabe der Kommission ist es laut Aussendung, die Entwicklung der Wissenschaften über die Gesundheit und Krankheit des Menschen und ihrer Anwendungen zu verfolgen.

Zu den damit verbundenen gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen soll die Kommission aus ethischer Sicht beratend Stellung nehmen. Die Kommission soll daher die Öffentlichkeit über wichtige Erkenntnisse informieren und die Diskussion über ethische Fragen in der Gesellschaft fördern.
Politik-Beratung
"Aufgabe der Kommission ist es, die Politik zu beraten. Keinesfalls werden den politischen Institutionen die Entscheidungen mit der Einrichtung einer solchen Kommission abgenommen", erklärte Schüssel.

(APA/Red.)
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Die Mitglieder der Bioethik-Kommission
-Univ-Prof. DDr. Johannes Huber (Universitäts-Frauenklinik Wien)
- Univ.-Prof. Dr. Karl Acham (Universität Graz, Institut für Soziologie)
- Ass. Prof. Dr. Holger Baumgartner (Universität Innsbruck, Institut für Biochemische Pharmakologie)
- Univ.-Prof. Dr. Richard Greil (Universität Innsbruck, Abteilung für Haematologie und Onkologie)
- Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber (Universitätsklinik für Psychiatrie Innsbruck)
- Univ.-Prof. Josef Insensee (Universität Bonn, rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät)
- Univ.-Prof. DDr. Christian Kopetzki (Universität Wien, Institut für Staatsrecht)
- Univ.-Prof. Dr. Ulrich Körtner (Universität Wien, Systematische Theologie)
- Univ.-Prof. Heinz Ludwig (Wilhelminenspital, 1. Medizinische Abteilung/Onkologie)
- Univ.-Prof. Dr. Gerhard Luf (Universität Wien, Institut für Rechtsphilosophie)
- Dr. Barbara Maier (Landesfrauenklinik Salzburg, Gynäkologie)
- Prof. Dr. Christine Mannhalter (AKH Wien, Institut für Molekularbiologie)
- Univ.-Prof. DDr. Meinrad Peterlik (AKH Wien, Institut für Pathophysiologie)
-Univ.-Prof. Dr. Günther Pöltner (Universität Wien, Institut für Philosophie)
- Generaldirektor Dr. Heinrich Scherfler (Biochemie Kundl)
- Univ.-Prof. Mag. Dr. Renee Schroeder (Bio Center Wien, Institut für Mikrobiologie)
- Univ.-Prof. Dr. Günther Virth (Universität Wien, Institut für Moraltheologie)
- Univ.-Prof. Dr. Ina Wagner (TU Wien, Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung)
- Univ.-Prof. Dr. Kurt Zatloukal (Universität Graz, Institut für Pathologie)
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Mehr dazu in science.orf.at:
->   Ulrich Körtner: Die Ethik als Feigenblatt der Biopolitik?
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01.01.2010