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Genetische Ursache für Herzschwäche entdeckt  
  Heidelberger Forscher haben eine Ursache für die Veranlagung zur Herzschwäche entdeckt. Ein Gen, das die Bildung von Blutgefäßen steuert, spielt auch bei der Pumpkraft des Herzens eine Rolle.  
Das fand ein Team um Wolfgang Rottbauer von der Universitätsklinik Heidelberg heraus.
Botenstoffe in Herzmuskelzellen essentiell
In der am 1. Juli 2005 erschienenen Ausgabe der Zeitschrift "Genes & Development" berichtet die Gruppe über entsprechende Versuche an Zebrafischen, wie das Nationale Genomforschungsnetz in Bonn mitteilte.

In den Experimenten beeinträchtigten Veränderungen an dem Gen die Bildung bestimmter Botenstoffe in den Herzmuskelzellen. In der Folge konnten sich die Herzkammern nicht mehr richtig zusammenziehen und verloren an Pumpkraft.
Gleiche Reaktionsfolge bei Mensch und Versuchstieren
Inzwischen habe sich der gleiche Effekt an Mäusen und Ratten zeigen lassen, sagte Rottbauer. Die Forscher hoffen nun, dass der Mechanismus den Weg zu neuen Therapiemöglichkeiten aufzeigt.

Im menschlichen Herz gebe es die gleiche Reaktionsfolge wie in den Versuchstieren, sagte Rottbauer. Trotzdem könne man aber nicht sagen, bei wie vielen Patienten die Herzschwäche auf einen genetischen Defekt zurückzuführen ist.

[science.ORF.at/APA/dpa, 1.7.05]
->   Fachzeitschrift "Genes & Development"
 
 
 
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01.01.2010