News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Baby war als Embryo 13 Jahre lang tiefgefroren  
  13 Jahre nach ihren Zwillingen Jeffrey und Carleigh hat eine 45-jährige Kalifornierin ein Drillingstöchterchen zur Welt gebracht. Alle drei Kinder stammen von demselben künstlichen Befruchtungsvorgang ab.  
1991 wurden mehrere Eizellen von Debbie Beasley mit dem Samen ihres Ehemanns Kent befruchtet und einige der entstandenen Embryonen tiefgefroren.
Einpflanzung auch nach 50 bis 100 Jahren
Seines Wissens sei dies die bisher längste Lagerung, nach der sich ein tiefgefrorener Embryo zu einem gesunden Baby entwickelt habe, sagte der Fruchtbarkeitsexperte Steven Katz am Dienstagabend (Ortszeit) in San Francisco der dpa.

Er stellte in Aussicht, dass tiefgefrorene Embryonen zukünftig auch nach 50 bis 100 Jahren aufgetaut und einer Frau eingepflanzt werden können. Dies werfe nach einem so langen Zeitraum natürlich moralische Fragen auf, räumte der Arzt ein.
Halbe Million Embryonen auf Eis
Die Geburt der kleinen Laina am 4. Februar des Jahres nannte er einen "überwältigenden Erfolg". Mutter Debbie hatte erst jetzt ihre medizinische Erfolgsgeschichte dem "San Francisco Chronicle" erzählt.

Derzeit sollen in den USA in verschiedenen Instituten und Laboratorien rund eine halbe Million Embryonen auf Eis gekühlt lagern. Einer Umfrage zufolge sind die meisten für die "spätere Familienplanung" vorgesehen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 6.7.05]
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010