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Mathematik: Evaluation empfiehlt Profilbildung  
  Die Mathematik ist als Wissenschaft an Österreichs Universitäten inhaltlich gut bis exzellent entwickelt. Es mangelt aber an Absolventen, Personal und Organisation sowie an attraktiven Arbeitsplätzen.  
Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die eine internationale Expertengruppe in Auftrag des Bildungsministeriums durchgeführt hat.
Evaluierung durch elf Experten
Elf Experten, durchwegs Nichtösterreicher, evaluierten Österreichs Mathematik in Forschug und Lehre.

Keinen inhaltlichen Einfluss darauf hatte der Auftraggeber, der Sektionschef im Bildungsministerium Sigurd Höllinger.
Arbeitsteilung und Nachwuchspflege
"Der erste Eindruck aus dem Bericht ist: Österreich hat exzellente Mathematik-Institute, aber die Arbeitsteilung und die Pflege des Nachwuchses müssen verbessert werden", erklärt Höllinger im Gespräch mit Ö1.

Die zu wenigen Mathematik-Doktoranden die es gibt sind in der Regel zu alt und arbeiten isoliert vor sich hin, steht im Bericht.
Zentren für Wissensaustausch
Konkret schlägt die Kommission die Bildung von Zentren zum Wissensaustausch von Unis und außeruniversitärer Forschung vor.

Mathematiker sind keine trockenen Theoretiker sondern werden von Technik bis Wirtschaft dringend gebraucht und gesucht.
Stärken forcieren
Wenig attraktive Stellen gibt es für sie hingegen an den Unis selbst. Hier schlägt Sigurd Höllinger eine verstärkte Schwerpunktsetzung vor: Die Mathematik-Institute sollten spezifische Stärken forcieren - nicht mehr jeder sollte alles machen.

Martin Haidinger, Ö1 Wissenschaft, 6.7.05
->   Mehr über Mathematik im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010