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Uni-Zugang: Gehrer von Andrang nicht überrascht  
  Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) zeigt sich nicht überrascht vom Ansturm auf die Medizin-Unis nach der Aufhebung der Positiv-Diskriminierung für österreichische Studenten durch den Europäischen Gerichtshof.  
Man habe dieses Interesse erwartet, meinte sie am Dienstag vor dem Ministerrat.
Beschränkungen ermöglicht
Für die Universitäten seien aber die Möglichkeiten geschaffen worden, die Beschränkung einzuführen, so Gehrer.

Der Andrang zeige, dass der Ratschlag der Studentenvertreter, auch nach dem EuGH-Urteil nichts zu tun, falsch gewesen wäre.
Medizin Wien: Noch knapp 200 Voranmeldungen
An der Medizinischen Universität Wien sind bis zum Abbruch der Vorerfassung Montag Mitternacht noch 190 Voranmeldungen für ein Studium eingelangt.

Damit konkurrieren rund 1.700 Studienwerber um die letzten knapp 500 Plätze, hieß es auf APA-Anfrage Dienstag Mittag. Von den rund 1.700 Vorangemeldeten sind etwa 1.300 Deutsche.
1.060 Studierende fix inskribiert
Für die Studienanfänger stehen 1.560 Plätze zur Verfügung. 1.060 davon sind nach dem letzten Stand bereits fix inskribiert, darunter noch keine deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlinge. Diese werden erst frühestens Ende dieser Woche erwartet.
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Voraussetzung: Einzahlung der Studiengebühren
Grund dafür ist, dass sie sich erst nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu den Zugangsregeln an den österreichischen Unis am 7. Juli vorerfassen ließen.

Nach der Voranmeldung wird von der Uni ein Zahlungsschein für die Studiengebühren verschickt, dessen Einzahlung und Verbuchung auf dem Konto der Universität Voraussetzung für die eigentliche Inskription ist.
->   Medizinische Universität Wien
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"First Come, First Serve"
Die 1.560 Studienplätze werden nicht nach dem Zeitpunkt der Voranmeldung, sondern nach jenem der Inskription vergeben ("First Come, First Serve").

Nach Überschreiten dieser Zahl wird auch die eigentliche Zulassung zum Studium eingestellt - grundlos geleistete Studiengebühren werden dann rückerstattet.
Uni Wien: Noch keine Frühwarnung
An der Universität Wien hat das dort eingerichtete Frühwarnsystem noch nicht angeschlagen.

Seit Beginn der Inskriptionsfrist am 4. Juli läge sowohl die Zahl der Gesamtanmeldungen als auch jene der ausländischen Studenten im Normalbereich, hieß es auf APA-Anfrage.
TU: Kein starker Andrang erwartet
Keine auffälligen Entwicklungen gibt es auch an der Technischen Universität (TU) Wien, wo die Inskriptionsfrist ebenfalls seit 4. Juli läuft. Die TU bietet keine Fächer an, die von möglichen Platzbeschränkungen betroffen sind. Man gehe nicht davon aus, dass extrem viele Deutsche an die Uni drängen, hieß es auf APA-Anfrage.

"Gut ausgelastet" sei man in der Architektur und Informatik mit rund 3.000 bzw. 4.000 Studenten. In den anderen Studienrichtungen gebe es dagegen noch Kapazitäten.

[science.ORF.at/APA, 12.7.05]
 
 
 
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01.01.2010