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Afrika: Verdreifachung der Todesfälle durch Löwen  
  Hungrige Löwen haben im afrikanischen Tansania in den vergangenen 15 Jahren mehr als 560 Menschen getötet. Wegen der wachsenden Bevölkerung geht den Raubkatzen ihre natürliche Beute aus.  
Löwen haben unter anderem Menschen aus dem Bett gezerrt und spielende Kinder angefallen, heißt es in einem Beitrag des britischen Fachmagazins "Nature".

Fast die Hälfte der Opfer sei jedoch auf den Feldern angegriffen worden. Insgesamt haben sich die Todesfälle durch Löwen in den vergangenen 15 Jahren verdreifacht.
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Der Artikel "Conservation biology: Lion attacks on humans in Tanzania" ist in "Nature" (Bd. 436, S. 927, Ausgabe vom 18. August 2005) erschienen.
->   Abstract in Nature
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Weniger Buschschweine als Lösung?
Nach Ansicht des US-Forschers Craig Packer von der Universität von Minnesota in St. Paul und seines Teams lassen sich Angriffe hungriger Löwen auf Menschen verhindern, indem die Zahl der Buschschweine in den betroffenen Regionen reduziert wird.

Löwen ernähren sich in erster Linie von Buschschweinen, wenn sie nicht mehr genügend Antilopen und Zebras finden, heißt es in der Studie. Buschschweine sind vor allem dort zu finden, wo Landwirtschaft betrieben wird, also in bevölkerungsreichen Gegenden.

Wenn es weniger Buschschweine gäbe, würden auch weniger Löwen in bewohnten Gebieten auf Jagd gehen, argumentieren die Wissenschaftler.

[science.ORF.at/APA/dpa, 18.8.05]
->   Biological Sciences, University of Minnesota
->   science.ORF.at-Archiv zu Löwen
 
 
 
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01.01.2010