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Grönland will Quoten für Eisbärjagd  
  Wegen der Bedrohung der Eisbären durch den Klimawandel will Grönland die Jagd auf die Tiere künftig mit Quoten beschränken. Die Abschussgrenzen sollten ab kommendem Jahr gelten.  
Das teilte Grönlands Fischerei- und Jagdbehörde mit. Zurzeit würden in Grönland jährlich zwischen 200 und 250 der Tiere getötet.

Wie hoch die Abschussquote ab nächstem Jahr liegen soll, werde in den kommenden Wochen entschieden. In der Arktis leben derzeit rund 25.000 Bären, die meisten von ihnen in Grönland und in Kanada.
Bedrohung durch Klimawandel
Die Eisbären sind nach Erkenntnissen von Forschern wegen der Erwärmung des Klimas in der Arktis bedroht. Sie müssten immer weiter nach Norden ziehen, um Nahrung zu finden.

Diese zusätzliche Belastung wirke sich auf die Fortpflanzung der Tiere aus. Eisbären durchstreifen große Gebiete der Arktis, durchschlagen mit ihren Pranken das Eis und erlegen Fische und Robben.

Derzeit tagen die Umweltminister aus 25 Staaten in Grönland und diskutieren die Probleme des Klimawandels. Eine Studie hatte ergeben, dass die Erderwärmung in Grönland im Zuge des Treibhauseffekts in den vergangenen zehn Jahren zwei Mal schneller fortgeschritten ist als auf dem Rest der Erde. Inzwischen sind demnach acht Prozent des arktischen Eises geschmolzen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 19.8.05]
 
 
 
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01.01.2010