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Europäisches Forum Alpbach wurde eröffnet  
  Das diesjährige Motto "Europa, Macht und Ohnmacht" des Europäischen Forum Alpbach war Thema der Eröffnungs-Ansprachen. So etwa bei Erhard Busek, der vor einer kurzfristigen Sicht auf Europa warnte.  
Im geschichtlichen Kontext, wirtschaftlich oder kulturell gesehen sei Europa alles andere als ohnmächtig, sagte der Forumspräsident.
Europa noch kein "fertiges Werk"
Als Beispiel nannte der ehemalige Vizekanzler und frühere ÖVP-Chef die Überwindung zahlreicher historischer Konflikte, wie etwa zwischen Deutschland und Frankreich oder Italien und Österreich betreffend Südtirol.

Europa sei allerdings noch kein "fertiges Werk", sagte Busek weiter. Die Frage, wie der Entwicklungsprozess weiter geht, sei eine, die in Alpbach gestellt werde. Die Absicht des Forums sei es aber nicht, fertige Lösungen anzubieten. "Sinn von Alpbach ist, sie (die Probleme, Anm.) zur Sprache zu bringen und dazu beitragen, dass sie gehört werden."
"Ensemble kultureller Vielfalt"
Auch die Eröffnungs-Gastredner Martin Meyer von der Neuen Zürcher Zeitung und Jan Sokol, Dekan der humanwissenschaftlichen Fakultät der Prager Karlsuniversität, gingen in ihren Reden auf die historischen Errungenschaften Europas ein.

Meyer regte an, Europa als ein "Ensemble kultureller Vielfalt" zu sehen, in dem die Menschen neugierig aufeinander sind. Auch Sokol erachtet die "rege Neugier" als ein wesentliches Merkmal der Europäer. Ein weiterer Aspekt Europas sei "die Vorliebe für kritischen Abstand" zu sich selbst.

[science.ORF.at/APA, 19.8.05]
->   Europäisches Forum Alpbach
 
 
 
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01.01.2010