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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Forum Alpbach: Denken Tiere wie Menschen? |
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| | | Gibt es "menschliches Denken" auch bei Tieren? Damit befasste sich der britische Forscher Clive Wynne in einem Vortrag am Dienstag beim Forum Alpbach in Tirol. Er sieht mehr Unterschiede als Ähnlichkeiten. |
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Seit klar ist, dass Menschen und Menschenaffen sehr nahe verwandt sind, versucht man herauszufinden, ob sie auch ähnlich denken.
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Menschen denken über Tiere in menschlichen Kategorien |
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Seit den 1930er Jahren versucht man sogar, Schimpansen oder Bonobos das Sprechen beizubringen. Aber das funktioniert nicht, sagt Clive Wynne, Psychologe und Tierverhaltensforscher der Florida University kategorisch:
"Tiere, andere Arten denken anders als wir. Wir sind gewohnt, nach Ähnlichkeiten zu suchen, und wir denken selbst über Tiere in menschlichen Kategorien. Aber andere Arten denken nun einmal grundlegend anders als wir."
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Kein Beweis für menschenähnliches Verhalten |
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Selbst die durchaus erfolgreichen späteren Versuche, Schimpansen mittels Zeichensprache zu einer Art Kommunikation mit Menschen zu bringen, anerkennt Wynne nicht als Beweis für menschenähnliches Denken, etwa für Verständnis von Grammatik.
Auf der anderen Seite vollbringen Tiere Denkleistungen, die weit jenseits dessen sind, was Menschen können, sagt Wynne.
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Beispiel Brieftauben
Brieftauben etwa benutzen, um nach Hause zu finden, die Sonne als Kompass und orientieren sich am Erdmagnetfeld. Darüber hinaus merken sie sich markante Landschaftspunkte und "erriechen" sogar ihren Weg. |
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Tierisches und menschliches Denken nicht vergleichbar |
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Das sei wesentlich mehr als jeder Mensch zustande bringt. Wynnes Schlussfolgerung: "Jede Art ist an ihre ökologische Mische angepasst. Wir in unserer haben kognitives Denken entwickelt. Tauben, Affen, Schimpansen - alle haben ihre Art von Intelligenz entwickelt, die sie für das Überleben in ihrer speziellen Welt brauchen."
Fazit also: Es gibt Überlappungen zwischen menschlichem und tierischem Denken - wirklich vergleichbar ist es nicht.
Franz Simbürger, Ö1 Wissenschaft, 24.8.05
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Mehr zum Thema im Rahmen der Alpbach-Gastbeiträge:
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01.01.2010 |
