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ARC verzeichnen mehr Neukunden und EU-Projekte  
  Eine Verdopplung der Zahl der Neukunden, eine höhere Trefferquote bei EU-Projekten und mehr Kooperationen mit Universitäten verzeichnet die Austrian Research Centers Gruppe.  
Dies weist die am Freitagabend bei den Technologiegesprächen des Forum Alpbach präsentierte "Wissensbilanz 2004" der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung Österreichs aus.

Der wissenschaftliche Geschäftsführer der ARC, Erich Gornik, sah damit die vor drei Jahren eingeleitete Neuorientierung des Unternehmens mit der Konzentration auf weniger Felder bestätigt.
Auch mehr Auslands-Mitarbeiter
Insgesamt wurden im Vorjahr 261 neue Kunden gewonnen (2003: 105), große Zuwächse gab es vor allem in den Bereichen Toxikologie und IKT. Zugenommen hat auch die Kooperation mit den Universitäten, insgesamt führten 266 Studenten ihre Diplomarbeiten bzw. Dissertationen bei den ARC durch (2003: 210).

Auf 10,8 Prozent angewachsen ist darüber hinaus der Anteil von wissenschaftlichen Mitarbeitern aus dem Ausland, von 35 auf 40 Prozent gesteigert wurde die Trefferquote bei neuen EU-Projekten. Mit 16 Prozent nach wie vor gering ist dagegen der Frauenanteil unter den Wissenschaftlern.
"Autonome Systeme" werden wichtiger
Woran die ARC voraussichtlich in den kommenden Jahren verstärkt forschen werden, hat man mit einer Studie intern erhoben. Demnach meinen die Mitarbeiter, dass "autonome Systeme" in den Vordergrund rücken - das sind Technologien, die selbstständig ihre Umwelt analysieren, lernen, sich selbst organisieren und agieren, ohne Eingriffe des Menschen zu benötigen.
Personalisierte Medizin und Multifunktions-Materialien
Bedarf dafür sehen die ARC für die Sicherheitssysteme großer Gebäude, für Verkehrssysteme und zur Betreuung alter oder kranker Personen. Weiterer Schwerpunkt könnte demnach "Personalized Medicine" sein, also der zielgerichtete Einsatz von Wirkstoffen in den erkrankten Körperbereichen, sowie "multifunktionelle Materialien", die sich selbst reparieren können.
Kein positives Zeugnis der Strukturänderungen?
Die von Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni (BZÖ) beim Managementzentrum St. Gallen in Auftrag gegebene Durchleuchtung der ARC-Struktur ist derzeit in der Fertigstellungsphase, hieß es aus dem Unternehmen.

Erst nach Vorlage soll dann die Entscheidung über die künftige Geschäftsführung fallen. In Alpbach wurde zwischen den Tagungstoren allerdings intensiv über einen angeblich vorliegenden Zwischenbericht diskutiert: Dieser soll den in den vergangenen Jahren vorgenommenen Strukturänderungen kein allzu positives Zeugnis ausstellen.

[science.ORF.at/APA, 26.8.05]
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01.01.2010