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Bitterschokolade schützt Raucherherzen  
  Bitterschokolade kann bei Rauchern die Blutgefäße schützen, berichten Schweizer Herzspezialisten. Dazu sollten 40 Gramm Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 74 Prozent verzehrt werden.  
Rauchende Studienteilnehmer mit diesem Schokolade-Konsum wiesen eine verbesserte Funktion der Gefäßinnenwände ("Endothelfunktion"), einen insgesamt verbesserten antioxidativen Status sowie ein verringertes Zusammenkleben von Blutplättchen und damit eine bessere flussabhängige Gefäßregulation auf als zuvor, hieß es beim Europäischen Kardiologenkongress in Stockholm.
Positive Wirkung hielt über acht Stunden an
Das berichtete Frank Hermann, Kardiologe am Universitätsspital in Zürich am Montag bei dem Kongress. Die positive Auswirkung auf den Blutfluss, so zeigten Ultraschall-Untersuchungen der Unterarm-Arterie, hielt über acht Stunden an.
Oxidativer Stress wurde verringert
Der günstige Einfluss der Bitterschokolade sei vermutlich darauf zurückzuführen, dass die im Kakao enthaltenen Antioxidantien vom Typ der Polyphenole oxidativen Stress verringern können, berichtet Hermann.

Untersucht wurden 25 gesunde Raucher mit durchschnittlich 26 Jahren, wobei eine Untergruppe Bitterschokolade, und die Kontrollgruppe weiße Schokolade erhielt. Bei den Studienteilnehmern, die weiße Schokolade gegessen hatten, konnten die günstigen Einflüsse nicht beobachtet werden.

[science.ORF.at/APA, 5.9.05]
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01.01.2010