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Ein Jahr FFG: Regierung sieht "Traumstart"  
  Nach einem Jahr des Bestehens gratuliert die Regierung der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zum "Traumstart": Ressourcenbündelung und Harmonisierung der Strategien seien besonders geglückt.  
Vor einem Jahr entstand die FFG aus der Zusammenlegung von: Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft, Technologieimpulse Gesellschaft (TIG), Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) und Austrian Space Agency (ASA).
FFG: "Zentraler Player"
Am Mittwoch zogen Infrastrukturminister Hubert Gorbach (BZÖ) und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) Bilanz und fanden für die von der Regierung forcierte Reform erwartungsgemäß lobende Worte:

Die FFG sei heute der "zentrale Player der österreichischen Forschungslandschaft" (Gorbach) und habe einen "Traumstart" hingelegt (Bartenstein).

Als geglückt wird vor allem die "Ressourcenbündelung" und die "Harmonisierung der Forschungsstrategien" angesehen.
Förderbudget stetig gewachsen
Das Förderbudget der FFG bzw. deren Vorgängerorganisationen ist kontinuierlich gestiegen: Von 325 Mio. Euro (2004) auf 371 Mio. Euro (2005) und 420 Mio. Euro (2006).

Seit der Gründung gibt es um acht Prozent mehr Förderanträge bei gleich bleibender Abwicklungszeit.
Forschungsagenden-Bündelung: Keine Eile
Eine andere vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) geforderte Ressourcenbündelung sieht Gorbach aber nicht als prioritär an: Der RFT verlangte jüngst eine Zusammenfassung der derzeit in drei Ministerien (Bildungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturministerium) angesiedelten Forschungsagenden in nur zwei.

Dafür bestehe "kein akuter Handlungsbedarf", meinte Gorbach. Die bisherige Zusammenarbeit zwischen den Ressorts habe Sinn gemacht, der Erfolg zeige sich nicht zuletzt an der FFG.

Natürlich müsse man immer über Optimierungen nachdenken, sein Wunsch sei aber, das "jedes Mitglied der Regierung ein kleiner Forschungsminister ist".
Stärkere Zusammenarbeit mit FWF
2008 will sich die FFG laut Aufsichtsrats-Präsident Peter Mitterbauer als "zentrale Forschungs-Förderagentur" etabliert haben.

Damit meine er aber nicht, dass auch der Wissenschaftsfonds FWF integriert werden solle, es gehe primär um eine stärkere Zusammenarbeit der beiden Fördereinrichtungen wie der gegenseitige Besuch der Aufsichtsratssitzungen.
Zukünftige FFG-Schwerpunkte
Schwerpunkte der kommenden Jahre sind für die FFG: die Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die Forcierung von High-Tech-Unternehmensgründungen, das Headquarter-Programm (Ansiedlung von Zentralen internationaler Unternehmen in Österreich) und das "Bridge"-Programm (zur Schließung der Förderlücke an der Schnittstelle zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung).

Ab dem Jahr 2007 soll es auch ein neues Kompetenzzentrums-Programm geben.

Die 55 Millionen Euro, die aus den Mitteln der Forschungsmilliarde in den Jahren 2005 und 2006 in die FFG fließen, will diese in das "Bridge"- und das "Headquarter"-Programm sowie in die antragsorientierte Förderung stecken.

[science.ORF.at/APA, 7.9.05]
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01.01.2010