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Ming-Dynastie oder doch nur "Made in China"?  
  Die Tage von Porzellan-Fälschern sind gezählt: Forscher der Universität Queensland in Brisbane (Australien) können Alter und Herkunft des chinesischen Porzellans mit einer geochemischen Datenbank exakt bestimmen.  
"Wenn es sich um Fälschungen handelt, können wir die problemlos identifizieren", erklärte Teamleiter Jian-Xin Zhao im "New Scientist". Dadurch soll "Made in China"-Ware nicht mehr als Original aus der Ming-Dynastie verkauft werden können.
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Der Artikel "Ming dynasty or 'made in China'?" erscheint am 24. September 2005 im "New Scientist" (Nr. 2518, S. 21).
->   New Scientist
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Untersuchung auf 40 Elemente und Isotope
Sein Team sammelte dazu Scherben antiken Porzellans aus ganz China und analysierte sie ebenso wie zahlreiche Museumsstücke der Tang-Dynastie (618-907) und der Ming-Dynastie (1368-1644):

Dazu wurden winzige Proben entnommen und auf 40 Elemente sowie Isotope untersucht, so dass ein charakteristisches chemisches Profil entstand. Sogar einzelne Werkstätten sind so zu identifizieren.
Fälschungen aufgrund hoher Preise attraktiv
Mit Blick auf ein Gefäß aus der Yuan-Dynastie, das jüngst in London für rund 23 Millionen Euro verkauft wurde, sagte Zhao: "Angesichts solcher Profite versuchen Leute alle möglichen Wege, um Fälschungen herzustellen."

Die Original-Studie wurde im "Journal of Archaeological Science" veröffentlicht.

[science.ORF.at/APA/dpa, 22.9.05]
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01.01.2010