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Jedes vierte Baby weltweit ohne Impfschutz  
  Jedes vierte Baby auf der Welt bekommt nach Aussage von UNICEF keinen ausreichenden Impfschutz. Besonders betroffen seien Länder in Afrika südlich der Sahara sowie in Südasien.  
Dies teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Donnerstag in Köln mit. Jährlich sterben deshalb zwei Millionen Menschen, 1,4 Millionen von ihnen Kinder, an vermeidbaren Krankheiten wie Masern, Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus oder Kinderlähmung.
Impfkosten: 20 Euro
Dabei koste ein Impfschutz lediglich 20 Euro je Kind, sagte Dietrich Garlichs, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland: "Kaum eine andere Investition ist so kostengünstig und kann so wirksam Leben retten."
Masern am gefährlichsten
Ungeimpften Kindern werden vor allem Masern zum Verhängnis, gefolgt von Keuchhusten und Tetanus. Zwar konnte die weltweite Impfrate in den vergangenen 25 Jahren deutlich gesteigert werden. Der Fortschritt sei aber ungleich verteilt, warnte UNICEF.

In Lateinamerika, Ostasien und Nordafrika seien fast 90 Prozent der Kinder durch Impfungen geschützt. In West- und Zentralafrika liege der Anteil aber unter 50 Prozent, in Südasien bei 71 Prozent. Vor allem Kinder aus den ärmsten Familien sowie Kinder, die in abgelegenen ländlichen Gebieten oder in ethnischen Minderheiten zur Welt kommen, hätten die geringsten Chancen auf Vorbeugung.

[science.ORF.at/dpa, 29.9.05]
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01.01.2010