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China: Fledermäuse tragen SARS-ähnliches Virus  
  Chinesische Forscher haben einen engen Verwandten des SARS-Virus bei wilden Fledermäusen entdeckt. Die auf Wildtiermärkten entdeckten infizierten Larvenroller dürften nicht die ursprüngliche SARS-Quelle sein.  
Dies hatten auch frühere Untersuchungen bereits angedeutet, so die Wissenschaftler. Stattdessen könnte das SARS-Coronavirus von den Fledermäusen stammen, bei denen die Forscher viele verschiedene Coronaviren gefunden haben.
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Die Studie "Bats Are Natural Reservoirs of SARS-Like Coronaviruses" von Li Wendong und Kollegen ist am 30. September 2005 in "Science" erschienen (DOI:10.1126/science. 1118391).
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Auch bei Fledermäusen in Hongkong Erreger gefunden
Der SARS-Erreger sei vermutlich ein Mitglied dieser Virengruppe. Wissenschaftler in Hongkong hatten Sars-ähnliche Viren zuvor auch schon in wilden Fledermäusen in Hongkong entdeckt.
Fledermäuse sind Spezialität in chinesischer Küche
Li Wendong von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking und seine Kollegen hatten für die aktuelle Studie unterschiedliche wilde Fledermäuse von vier verschiedenen Orten untersucht.

Wie der Larvenroller sind auch Fledermäuse zunehmend eine Spezialität in der chinesischen Küche und Medizin in China und anderen Orten in Asien.
Tiere selbst zeigen meist keine Krankheitssymptome
Fledermäuse können Träger verschiedener Viren sein, meist ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen.

Das Schwere Akute Atemwegssyndrom (SARS) war 2002 in Südchina ausgebrochen. Weltweit waren durch die Lungenkrankheit etwa 800 Menschen ums Leben gekommen und 8.000 infiziert worden.

[science.ORF.at/APA/dpa, 30.9.05]
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01.01.2010