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WWF: "Die dreckigen 30" der Kraftwerke Europas  
  In einer Studie hat die Umweltschutzorganisation WWF jene Stromerzeuger in Europa präsentiert, die am stärksten die Umwelt verschmutzen. Unrühmliche Nummer eins: Die griechische Anlage Agios Dimitrios.  
Auf Platz zwei der Liste der "dreckigen 30" landete das deutsche Kohlekraftwerk im nordrhein-westfälischen Frimmersdorf gefolgt von Abono in Spanien.
Vier Anlagen in Deutschland
Laut WWF stehen fünf der zehn Anlagen mit dem höchsten Kohlenstoffdioxid-Ausstoß der EU in Deutschland. Vier davon würden vom Energieunternehmen RWE betrieben, das der größte Kohlendioxid-Produzent auf dem europäischen Energiemarkt sei, betonten die Umweltschützer.

WWF forderte einen Umstieg auf sauberere und alternative Energien. Über österreichische Kraftwerke gab es zunächst keine Angaben.
Energiesektor produziert ein Drittel des Kohelndioxids
Für seine Studie berechnete der WWF den CO2-Ausstoß pro produzierter Kilowattstunde Strom. Kohlendioxid ist das wichtigste Treibhausgas, das für den globalen Klimawandel verantwortlich gemacht wird.

Der Energiesektor sei verantwortlich für 37 Prozent des vom Menschen produzierten Kohlendioxids, sagte WWF-Energieexpertin Imogen Zethoven. In den kommenden zwei Jahrzehnten würden viele der auf der Liste der "dreckigen Dreißig" geführten Kraftwerke außer Betrieb gesetzt, hieß es weiter.
Reduktionen bis zu 73 Prozent möglich
Würden sie durch modernere Kohlekraftwerke ersetzt, könne der CO2-Ausstoß bis 2030 um 13,5 Prozent gesenkt werden. Ein Wechsel zu Gaskraftwerken könne den Ausstoß um 47,8 Prozent reduzieren, ein Umstieg auf erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasserkraft um 73,4 Prozent.

[science.ORF.at/APA/AFP, 4.10.05]
->   WWF: Europe's Dirty 30
 
 
 
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01.01.2010