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Zusammenhang: Cholesterinspiegel und Alzheimer  
  Mit einem erhöhten Cholesterinspiegel steigt nach Erkenntnissen von Forschern das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung, teilte das Nationale Genomforschungsnetz (NGFN) in Bonn mit.  
Wissenschaftler um Tobias Hartmann von der Uni Heidelberg haben die molekularen Zusammenhänge zwischen einem gestörten Fettstoffwechsel und der Gehirnerkrankung aufgedeckt.
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Die Studie "Regulation of cholesterol and sphingomyelin metabolism by amyloid- and presenilin" von Marcus O. W. Grimm et al. erschien auf der Website des Fachjournals "Nature Cell Biology" (doi: 10.1038/ncb1313).
->   Zum Studien-Abstract
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Alzheimer-Protein von Cholesterinspiegel abhängig
Ein hoher Cholesterinspiegel im Gehirn könne dazu führen, dass das Protein Amyloid Beta (A beta) vermehrt gebildet werde, erläutert die NGFN.

Aus diesem Eiweiß entstehe auch die Substanz A beta 42, die sich bei Alzheimer-Patienten in großen Mengen im Gehirn ansammle und Nervenzellen schädige. Die NGFN-Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass das A-beta-Protein eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt.
Gestörter Stoffwechsel erhöht Erkrankungsrisiko
Gerate der Stoffwechsel durch einen zu hohen Cholesterinspiegel aus dem Gleichgewicht, könne das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung steigen, erklärt Tobias Hartmann, der die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie leitet.

Bereits vor vier Jahren habe Hartmanns Arbeitsgruppe gezeigt, dass cholesterinsenkende Medikamente zur Therapie bei Alzheimer- Patienten eingesetzt werden können.

[science.ORF.at/dpa, 10.10.05]
->   Das Stichwort Alzheimer im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010