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Schrödinger-Preis der ÖAW vergeben  
  Der Tumororthopäde Rainer Kotz und der Materialforscher Franz Dieter Fischer werden heuer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit dem Erwin-Schrödinger-Preis ausgezeichnet.  
Kotz erhält den höchsten von der ÖAW vergebenen Preis in Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der chirurgischen Orthopädie, Fischer für seine Beiträge auf dem Gebiet der Mikromechanik der Werkstoffe. Die beiden Wissenschaftler teilen sich die Preissumme von 15.000 Euro, teilte die ÖAW mit.
Kotz: Tumor-Prothesensystem
Kotz ist Professor für Orthopädie und Vorstand der Universitätsklinik für Orthopädie der Medizinischen Universität Wien. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der erhaltenden Chirurgie bei Knochen- und Weichteiltumoren in Armen und Beinen.

Kotz entwickelte ein modulares Tumor-Prothesensystem. Diese Implantate werden vor allem bei Kindern eingesetzt, da sie entsprechend dem Wachstum von den Patienten selbst verlängert werden können.
Fischer: Entwicklung von Materialien
Fischer, Professor für Mechanik an der Montanuniversität Leoben, trägt mit seinen Arbeiten zum besseren Verständnis des mechanischen und physikalischen Verhaltens von Materialien bei. Das ermöglicht etwa die Entwicklung von an unterschiedliche Anforderungen perfekt angepasste Materialien.
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Prominente Schrödinger-Preisträger
Der Erwin-Schrödinger-Preis der ÖAW wurde 1956 vom damaligen Unterrichtsministerium gestiftet. Erster Preisträger war Erwin Schrödinger, unter den weiteren Laureaten finden sich Marietta Blau, Walter Thirring, Hans Tuppy, Peter Schuster und vor zwei Jahren Hildegunde Piza. Im Vorjahr wurden Anton Stütz und Jakob Ingvason geehrt. Die Preisverleihung findet am 14. Oktober statt.
->   Mehr zum Erwin-Schrödinger-Preis
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Auch Wilhelm-Hartel-Preis vergeben
Der zweite der beiden großen ÖAW-Preise, der Wilhelm-Hartel-Preis, geht an Luciana Aigner-Foresti für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Etruskologie und Italischen Altertumskunde und Gunter Wesener in Anerkennung seiner Beiträge auf dem Gebiet des Römischen Privatrechts und der Neueren Privatrechtsgeschichte. Der Hartel-Preis ist ebenfalls mit 15.000 Euro dotiert.
Neue Nachwuchspreise
Neben Schrödinger- und Hartel-Preis verleiht die ÖAW sieben Nachwuchspreise. In diesem Jahr erstmals vergeben werden der mit 2.200 Euro dotierte Moritz-Csaky-Preis und der mit 3.000 Euro dotierte Werner-Welzig-Preis:

Csaky, Professor für österreichische Geschichte an der Universität Graz und wirkliches Mitglied der ÖAW, widmete zwei ihm in den vergangenen Jahren zuerkannte Preise (Wilhelm-Hartel-Preis und Karl-von-Vogelsang-Staatspreis) zu Gunsten einer Auszeichnung für junge Wissenschaftler aus östlichen und südlichen Nachbarländern, denen damit ein Forschungsaufenthalt in Österreich ermöglicht werden soll.

Der nach dem Ex-ÖAW-Präsidenten benannte Welzig-Preis wird an Personen vergeben, die in besonderer Weise zum öffentlichen Ansehen oder zum inneren Zusammenhalt der Akademie beigetragen haben. Erste Preisträger sind die langjährige ÖAW-Mitarbeiterin Maria Schreiber und der Mitgründer der Vereinigung Austrian Scientists and Scholars in North America (ASCINA), Günter Lepperdinger.

[science.ORF.at/APA, 10.10.05]
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01.01.2010