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Impfstoff verhindert Gebärmutterhalskrebs  
  Eine klinische Studie zeigt, dass ein Impfstoff sämtliche Frühformen von Gebärmutterhalskrebs verhindern kann, die auf Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV) zurückgehen.  
Dabei handelt es sich um den in Entwicklung befindlichen Impfstoff "Gardasil".
Phase-III-Studie
Die Ergebnisse der Phase III-Studie wurden vor kurzem erstmals auf dem Kongress der IDSA (Infectious Diseases Society) in San Francisco präsentiert. Die Vakzine schützt gegen HP-Viren vom Typ 6, 11, 16 und 18. Die ersten beiden rufen Genitalwarzen hervor, 16 und 18 sind hingegen für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.
Häufige Krebsart
In Europa ist Gebärmutterhalskrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache junger Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Bei etwa 33.500 Frauen in Europa wird jedes Jahr die Diagnose Zervixkarzinom gestellt, und 15.000 Frauen sterben jährlich an der Erkrankung. Das entspricht einer Todesrate von europaweit täglich 40 Frauen.

Insgesamt kommen schätzungsweise 70 Prozent aller sexuell aktiven Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens mit den hoch infektiösen Papillomaviren in Berührung. Meist wird das Virus durch das Immunsystem von selbst eliminiert. Bei einer länger anhaltenden Infektion kann es aber zu den Folgeerkrankungen kommen.

[science.ORF.at/APA, 11.10.05]
->   Zervixkarzinom - Wikipedia
->   IDSA
 
 
 
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01.01.2010