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UNO: Ozonloch über der Antarktis stabil  
  Das Ozonloch über der Antarktis wird den Vereinten Nationen zufolge derzeit offenbar nicht mehr größer und lässt damit auf erste Erfolge der globalen Klimapolitik schließen.  
Das Loch liege zwar noch immer nur knapp hinter den Rekordgrößen aus den Jahren 2003 und 2000, sagte Geir Braathen von der World Meteorological Organisation (WMO).
Verkleinerung erhofft
Jüngste Messungen zeigten aber, dass es entgegen anders lautender Befürchtungen wohl doch nicht mehr größer werde. Stattdessen könne es bei einer weiteren Reduzierung der Emissionen nach und nach abnehmen.

Die Ozonschicht wirkt wie ein Filter gegen gefährliche Ultraviolett-Strahlung, die zum Beispiel Hautkrebs verursachen kann.
Fläche: 26,9 Mio. Quadratkilometer
Den Angaben zufolge betrug die Größe im vergangenen Monat 26,9 Millionen Quadratkilometer - im Vergleich zu 29 Millionen Quadratkilometern im September 2003. Der Ozon-Experte warnte jedoch, es gebe noch lange kein Anlass zur Entwarnung.

In Zukunft könnten wegen der zunehmenden Erderwärmung noch mehr Ozonlöcher über der Arktis und der Antarktis entstehen. Während die Temperaturen am Boden immer weiter stiegen, würde es in der Stratosphäre immer kälter.
Ozon-Killer FCKW
Hauptschädiger der Ozonschicht sind weiterhin vor allem in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendeten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Viele FCKW-Arten wurden durch die vor 20 Jahren unterzeichnete Wiener Konvention und das Montreal-Protokoll von 1987 verboten. Dadurch sind nach UNO-Angaben jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen an Chemikalien weniger produziert worden.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 19.10.05]
->   World Meteorological Organisation
 
 
 
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01.01.2010