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EU-Parlament will Erasmus-Stipendium verdoppeln  
  Bei Auslandssemestern innerhalb der EU sollen Studierende nach dem Willen des Europaparlaments künftig eine höhere finanzielle Unterstützung - bis zu 300 Euro pro Monat - erhalten.  
Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg in erster Lesung mit großer Mehrheit einer Richtlinie zu, in der sie die Erhöhung der Erasmus-Stipendien von derzeit 150 Euro monatlich auf 210 Euro im Jahr 2007 und auf 300 Euro im Jahr 2013 fordern.
Hängt vom Gesamtbudget ab
Die Europäische Kommission hatte eine Anhebung auf 200 beziehungsweise 250 Euro vorgeschlagen. Eine endgültige Einigung ist auch von den Ergebnissen im Streit um die mittelfristige Finanzplanung (2007 bis 2013) abhängig.
Seit 1993 keine Erhöhung
Die Parlamentsberichterstatterin Doris Pack von der deutschen CDU kritisierte, dass das Erasmus-Stipendium seit 1993 unverändert bei 150 Euro liege. Real bedeute dies einen Wertverlust von 25 Prozent.

"Man kann mit 150 Euro nicht in ein Land gehen und dort leben und studieren. Wir sollten es allen Studenten ermöglichen, einen solchen Austausch zu machen. Deshalb schlagen wir vor, das monatliche Stipendium anzupassen", sagte Pack.
Bereits über eine Million Studenten
Mit dem Erasmus-Stipendium unterstützt die EU Studierende bei Semestern an Hochschulen im EU-Ausland. Über eine Million Studenten sind bislang durch Erasmus gefördert worden.

Österreichische Studierende gehören seit Jahren zu den mobilsten in Europa.

[science.ORF.at/dpa, 25.10.05]
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01.01.2010