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15 Prozent aller Paare ungewollt kinderlos  
  Etwa 15 Prozent aller Paare bleiben ungewollt kinderlos. Dass diesem Umstand Abhilfe geschaffen werden kann, betonten Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie.  
Eine aktuelle Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz habe überdies gezeigt, dass Paare, die sich ihren Kinderwunsch mit einer Behandlung in einem österreichischen Zentrum erfüllen möchten, über ein Drittel zufriedener sind als jene Paare in Deutschland.
Behandlung als Hürde
Für 15 Prozent der betroffenen Ehemänner kostet es noch große Überwindung, die Behandlung in Angriff zu nehmen, was nicht zuletzt an den Umständen der Spermiengewinnung liegen mag.

Szenarien, wie man sie aus diversen Fernsehfilmen kennt, dass Männer zu diesem Zweck in kleine schmucklose Kämmerchen "gesperrt" werden, scheinen der Realität nicht ganz fern zu sein: 32 Prozent wünschen sich in diesem Bereich eine ansprechendere Raumgestaltung. Befragt wurden 6.217 Ehepaare in 70 Instituten.
Information notwendig
Nachholbedarf besteht vor allem auch bei der Information. Ein Kinderwunsch stelle sich bei Frauen heutzutage oftmals erst nach Abschluss der Karriereplanung ein.

Hat die Mutter in spe zu diesem Zeitpunkt bereits ihr 40. Lebensjahr überschritten, "wird es eng" - vor allem was die Qualität und Anzahl der Eizellen angehe, so Herbert Zech, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie.

Das empfängnisfähige Alter endet für gewöhnlich mit 45 Jahren - an diese gottgegebene Grenze halte man sich auch bei der künstlichen Befruchtung in Österreich. Die Experten empfehlen daher dringend, sich rechtzeitig zu informieren.

[science.ORF.at/APA, 28.10.05]
->   www.unserwunschkind.at
 
 
 
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01.01.2010