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US-Forscher entwickelten Gerät für AIDS-Schnelltest  
  US-Forscher haben ein Gerät entwickelt, das die Immunschwächekrankheit AIDS in Sekundenschnelle feststellen kann. Bisher ist für einen solchen Nachweis eine etwa einwöchige Laborprozedur erforderlich.  
Beim bisher üblichen Verfahren wurde die Menge bestimmter Immunzellen im Blut gezählt.
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Über den HIV-Schnelltest berichtet das britische Magazin "New Scientist" in seiner Ausgabe vom 5. November 2005 (Nr. 2425, S. 26).
->   New Scientist
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Gestörte Immunabwehr
Fällt die Zahl der so genannten CD4+ Zellen, die für die Immunabwehr des Körpers bei Infektionen und Tumoren wichtig sind, unter einen Wert von 200 pro Mikroliter Blut, gehen die Mediziner bei einem HIV-Infizierten vom Krankheitsbild Aids aus.

Auf diese Weise lässt sich auch der Erfolg einer Therapie kontrollieren.
Neue Methode berechnet Dichte der Zellen
Forscher der Cornell University in Ithaca und der University of Albany (beide US-Bundesstaat New York) verkleideten Elektroden mit spezifischen Antikörpern, an denen die CD4+ Zellen hängen bleiben.

Dadurch wird der Stromfluss behindert, so dass daraus die Dichte der Zellen berechnet werden kann.
Erster Schritt hin zu handlichem und günstigem Test
Durch ein Kontrollverfahren mit fluoreszierender Farbe wird zudem überprüft, ob nur die gesuchten Zellen kleben blieben.

"Das ist der erste Schritt hin zu einem handlichen, preisgünstigen und einfachen Gerät, das die Zahl der CD4+ Zellen im Blut ohne aufwendige Infrastruktur bestimmt", sagte Forschungsleiter James Turner. Die Originalarbeit ist im Fachjournal "Biosensors & Bioelectronics" (Bd. 21, S. 696) erschienen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 3.11.05]
->   Zum Journal "Biosensors & Bioelectronics"
->   Mehr über AIDS im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010