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Neues Netzwerk: "Forscherinnen-Empowerment"  
  Die neue Kampagne "Forscherinnen-Empowerment" geht der Frage nach, warum in Österreich nur 19 Prozent des naturwissenschaftlichen Forschungspersonals weiblich sind.  
Denn auf der Ebene abgeschlossenen Doktoratsstudien ist der Frauen-Anteil ungleich größer: Dort liegt er noch bei 40 Prozent.
Es liegt an den Strukturen
Mit 19 Prozent Frauenanteil in der Forschung liegt Österreich am traurigen vorletzten Platz in der EU. Noch immer, so sagen die Wissenschaftlerinnen von der Kampagne "Forscherinnen-Empowerment", sind die Hürden für Frauen in der Forschung hierzulande groß; obwohl es prinzipiell keine Hindernisse geben dürfte, sagt Jeanette Strametz-Juranek von der Wiener Medizinuni:

"Außer die Struktur, die diese Frau umgibt. Und ich kenne Strukturen, wo das alles überhaupt kein Problem ist, wo's hier eine sehr individuelle Einteilung gibt, wo man sich vorher Tage vereinbart: Da bin ich da, und das andere mach' ich zuhause. Das klappt ausgezeichnet."
Petition und Exzellenzzentren
Wie das konkret gehen soll, wollen die Wissenschafterinnen nicht nur mit der Errichtung von neuen so genannten "Laura-Bassi"-Exzellenzzentren erreichen, in denen vor allem Frauen in der naturwissenschaftlichen Spitzenforschung tätig sein sollen.

Zunächt wird eine Petition an Regierung und Forschungsrat gerichtet. Wichtigste Punkte darin : Gleichstellung von Frauen bei Spitzenpositionen, Fördergeldern, und langfristiger Karriereplanung.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft, 7.11.05
 
 
 
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01.01.2010