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FFG: Offensive für mehr Frauen in Forschung  
  Die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) startet eine Offensive für mehr Frauen in der Forschung. Sie will ihre Förderungsprogramme in den kommenden Monaten "substanziell ausbauen".  
Die Initiative geschieht im Auftrag von Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium, wie die FFG mitteilte.
Rahmenbedingungen nicht geschlechtsneutral
Trotz zunehmender frauenspezifischer Projekte in immer mehr Unternehmen sei die Spitzenforschung von Männern dominiert, insbesondere in der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.

Nicht nur die Forschenden selbst, sondern auch Management und Aufsichtsräte seien überwiegend männlich. "Dies legt den Schluss nahe, dass Rahmenbedingungen, Auswahlprozesse und inhaltliche Schwerpunkte in der Forschung eine 'Gender-Bias' konstruieren", heißt es in der FFG-Aussendung.
Programme: "Gender Mainstreaming" & Co.
Aus diesem Grund will die FFG noch in diesem Jahr ihr Personal im Bereich Frauenförderungs- und Genderprogramme von zwei auf vier Personen verdoppeln. Im Frauenförderungsprogramm "w-fForte" des Wirtschaftsministeriums sind ab 2006 zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen geplant.

Im geplanten "Haus der Forschung", wohin die FFG und andere Forschungsfördereinrichtungen im kommenden Jahr übersiedeln sollen, ist ein "Contact Point" für Forscherinnen geplant.

Schließlich soll "Gender Mainstreaming" als Querschnittsmaterie über das gesamte FFG-Programmportfolio gelegt werden. Hingewiesen wird auch auf die geplanten neuen Spitzenforschungszentren unter Frauenleitung, die "Laura Bassi Centers".

[science.ORF.at/APA, 8.11.05]
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01.01.2010