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Einigung bei Uni-Budgets 2007 bis 2009  
  Einigung bei den Uni-Budgets der Jahre 2007 bis 2009: Österreichs Universitäten werden in diesem Zeitraum durchschnittlich 175 Millionen Euro pro Jahr mehr als derzeit erhalten.  
Exklusive Kliniken und Bausanierung
Rechnet man den so genannten klinischen Mehraufwand, also die Sonderausgaben für die Universitätskliniken in Wien, Graz und Innsbruck dazu, so erhalten die Universitäten im Jahr 2009 insgesamt mehr als 2,1 Milliarden Euro.

Zum Vergleich: 2006 beträgt das Uni-Grundbudget rund 1,7 Milliarden Euro. Außerdem vereinbart wurden weitere 500 Millionen Euro für die Sanierung baufälliger Uni-Gebäude.
Einhellige Zustimmung der Rektoren
Bei der heutigen Bekanntgabe der Vereinbarung über die künftigen Uni-Budgets zeigten sich alle Beteiligten erfreut.

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) wies darauf hin, dass in Österreich entgegen den Entwicklungen in anderen Ländern es keine Kürzungen bei den Universitätsbudgets gebe.

Rektorenvorsitzender Christoph Badelt hob hervor, dass seine Rektorenkollegen die Vereinbarung einstimmig angenommen haben. Sie hätten eingesehen, dass mit der getroffenen Vereinbarung ein signifikanter Fortschritt erzielt werde, so Badelt.

Diese einhellige Zustimmung bezeichnet Bundeskanzler Wolfgang Schüssel als kleines österreichisches Wunder. Das Bedeutsame der heutigen Entscheidung sei, dass damit ein wirklicher Wachstumsimpuls für die gesamte Universitätslandschaft gegeben werde, so Schüssel.

Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) wies darauf hin, dass Österreich auch dank anderer Maßnahmen - etwa steuerlicher Art - heute zu den attraktiven Forschungsstandorten in Europa gehöre.
Skepsis bei Opposition, Zurückhaltung bei ÖH
Naturgemäß skeptisch zeigt sich die Opposition gegenüber dem Verhandlungsergebnis. Die Wissenschaftssprecher von SPÖ und Grünen meinten, mit diesem Budget werde nur die ärgste Not der Unis gelindert, die Vereinbarung sei eine "Mogelpackung" (SPÖ) und bloß ein "Wahlzuckerl" (Grüne).

Vorsichtig positiv reagierte die HochschülerInnenschaft. Aus Sicht der Studentenvertreter liegt es nun an den Rektoren, das Geld auch verantwortungsvoll für die Universitäten einzusetzen.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft, 8.11.05
 
 
 
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01.01.2010