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Studie: Delfintherapie hilft bei Depressionen  
  Schwimmen mit Delfinen kann laut einer britischen Studie bei depressionsgeplagten Menschen Wunder wirken. Der Zustand von Depressionen verbessert sich bei einer Therapie mit Delfinen auffällig.  
Gruppe mit Delphin-Interaktion deutliche Fortschritte
Die Psychiater Christian Antonioli und Michael Reveley von der Universität Leicester ließen bei einer Studie mit 30 depressionskranken Probanden eine Gruppe zwei Wochen lang mit Delfinen schwimmen und schnorcheln. Eine zweite Gruppe ging ebenfalls schwimmen und schnorcheln, aber ohne Delfine.

Nach zwei Wochen hatten beide Gruppen Fortschritte erzielt, doch waren diese bei der ersten Gruppe, die in Kontakt mit Delfinen gestanden waren, bedeutender.
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Die Studie "Randomised controlled trial of animal facilitated therapy with dolphins in the treatment of depression" von Christian Antonioli und Michael Reveley ist am 25. November 2005 im Fachblatt "British Medical Journal" (Band 331, S. 1231, DOI:10.1136/bmj.331.7527.1231) erschienen.
->   Original-Studie zum Gratis-Download
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Symptome gingen stark zurück
Die messbaren Depressionssymptome seien bei der Delfin-Gruppe doppelt so stark zurückgegangen wie in der Kontrollgruppe, hieß es in der Studie.

Angstsymptome gingen bei den Teilnehmern der Delfin-Gruppe um mehr als 20 Prozent zurück, bei den übrigen Teilnehmern nur um elf Prozent.
Erklärung durch Interaktion und Emotionen
Die Erfolge könnten möglicherweise durch den "ästhetischen Wert, die Interaktion und die Emotionen" erklärt werden, die das Spiel mit den Delfinen auslöse, schreiben die Wissenschaftler.

[science.ORF.at/APA/AFP, 25.11.05]
 
 
 
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01.01.2010