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Descartes-Preis 2005 vergeben  
  Fünf Projekte - von Materialwissenschaft bis Sozialforschung - sind die Sieger des diesjährigen Descartes-Preises der Europäischen Kommission, der mit insgesamt einer Million Euro dotiert ist.  
Das Projekt "Hidemar", an dem auch Wiener Forscher beteiligt sind, kam ins Finale und wurde mit 30.000 Euro bedacht. Die Preisträger wurden am Freitag in Brüssel bekannt gegeben.
Neue Materialien, Klimaänderung der Arktis
Das Team "Excel" erhielt den Preis für die Entwicklung einer neue Klasse von Materialien.

Es handelt sich um so genannte linkshändige Materialien (LHM) oder Materialien mit negativem Brechungsindex, in denen sich viele der allgemein bekannten Eigenschaften des Lichts umkehren können.

Das Team "Ceca" hat laut der Begründung bahnbrechende Erkenntnisse über die Klima- und Umweltveränderung in der Arktis gewonnen hat.
Pulsare, Sozialmessungen und Gen-Krankheiten
Das Team "Pulse" wurde für Forschungen an so genannten Pulsaren ausgewählt. Pulsare sind rasch rotierende Neutronensterne mit extremen physikalischen Verhältnissen. Das Studium erlaubt Einblicke in die Natur der Materie.

Das Projekt "Ess" ist eine Europäische Sozialstudie, bei der radikale Neuerungen bei länderübergreifenden Erhebungen entwickelt wurden.

Das Team "Euro - Pid" führte Forschungsarbeiten zu einer Gruppe von mehr als 130 seltenen, genetisch bedingten Krankheiten durch - den so genannten primären Immundefekten.
Final-Projekt mit österreichischer Beteiligung
Wissenschaftler des Instituts für Festkörperphysik der Technischen Universität (TU) Wien waren am Final-Projekt "Hidemar" beteiligt.

Im Rahmen der Forschungen wurden neue Möglichkeiten für magnetische Speicher mittels Nano-Partikeln entwickelt und untersucht.
Vorjahrespreis an heimische Physiker
Im Vorjahr ging der Wissenschaftspreis, der auch als europäischer Nobelpreis bezeichnet wird, ex aequo an ein Quantenkommunikations-Projekt, an dem die beiden österreichischen Physiker Anton Zeilinger von der Universität Wien und Harald Weinfurter von der Universität München beteiligt waren.
Auch Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet
Neben dem Descartes Wissenschaftspreis wurde auch der Preis für Wissenschaftskommunikation vergeben.

Ausgezeichnet wurden Carl Johan Sundberg (Schweden), Anja Andersen (Astrophysikerin an der Uni Kopenhagen), Jos Van Hemelrijck von einem belgischen Fernsehsender, Michael Seifert von der Uni Tübingen für sein Projekt "Kinder-Uni" sowie Bill Bryson für sein innovatives und unterhaltsames Buch "Eine kurze Geschichte von fast allem".

[science.ORF.at/APA/dpa, 2.12.05]
->   Descartes-Preis 2005
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Descartes-Preis ging an österreichische Physiker (2.12.04)
 
 
 
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01.01.2010