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Langes Warten auf Schwangerschaft: Eher Buben  
  Wenn es bei Paaren bis zur gewünschten Schwangerschaft länger dauert, wird es eher ein Bub. Wird die Frau erst nach über einem Jahr schwanger, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 58 Prozent.  
Ansonsten liegt der Anteil des männlichen Geschlechts laut einer niederländischen Studie bei 51 Prozent. Bei künstlicher Befruchtung wirkt sich die Dauer bis zum Erfolg dagegen nicht auf das Geschlechterverhältnis aus.
Ursache: Zähigkeit des Gebärmutterhals-Schleims
Die Forscher werteten nach einem Bericht des "British Medical Journal" die Daten von rund 5.300 Frauen aus.

Sie führen das Geschlechterverhältnis auf die Zähflüssigkeit des Gebärmutterhals-Schleims zurück. Je dickflüssiger dieser Schleim, desto problematischer eine natürliche Empfängnis.
Spermien mit y-Chromosom wendiger
Die Wissenschaftler vermuten, dass Spermien mit dem männlichen y-Chromosom sich in einer zähflüssigen Umgebung schneller fortbewegen als solche mit einem x-Chromosom.

Dies würde auch das Phänomen erklären, dass generell etwas mehr Buben als Mädchen zur Welt kommen.

[science.ORF.at/APA/AP, 23.12.05]
->   British Medical Journal
 
 
 
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01.01.2010