News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Schlechte Ernährung fördert Depressionen  
  Die immer schlechtere Ernährung führt bei der britischen Bevölkerung zu Depressionen und schwächt Gedächtnis und Konzentration. Die jahrzehntelange Beigabe von chemischen Stoffen und Pestiziden habe außerdem den Organismus von Zuchttieren stark verändert.  
Dies ergaben Untersuchungen der Verbraucherschutzorganisation Sustain und der britischen Mental Health Foundation.
...
Die beiden Studien "Feeding Minds - the impact of food on mental health" und "Changing Diets, Changing Minds: how food affects mental well being and behaviour" erschienen auf der Website der Mental Health Foundation.
->   Zu den Publikationen
...
Zu wenig Vitamine und Aminosäuren
Der Verzehr der Fettsäuren vom Typ Omega 6 sei gestiegen, der von Fettsäuren vom Typ Omega 3 dagegen gefallen. Da auch Vitamine und Mineralstoffe fehlten, könne dies zu Depressionen, zu Konzentrations- und Gedächtnisschwächen führen.

Dies werde noch verschärft durch den Umstand, dass die Briten immer weniger Fisch äßen, obwohl das Nahrungsmittel die Hauptquelle der Fettsäure Omega 3 sei, hieß es. Zudem sei das Fehlen von Aminosäuren in der Nahrung bedenklich, da diese die für den Informationsfluss im Gehirn verantwortlichen Neurotransmitter bildeten.
Konsequenz: Depressionen und Apathie
Das Fehlen von Aminosäuren führe zu Depressionen und Apathie und wirke sich negativ auf Motivation und Entspannungsfähigkeit aus.

"Wer seinen Körper gut ernährt, ernährt damit auch seinen Geist gut. Aber ohne radikale Änderungen in der Landwirtschaft wird es in Zukunft keine gesunde und nahrhafte Nahrung geben", warnte Courtney Van de Weyer, eine der Autorinnen der Studie.

[science.ORF.at/APA/AFP, Datum]
->   Mental Health Foundation
->   Sustain
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010