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Studie regt Quotenregelung für männliche Lehrer an  
  Eine Studie des Sozialministeriums zum Thema "Buben- und Burschenarbeit in Österreich" regt u.a. eine Quotenregelung für männliche Lehrer sowie ein Abgehen von der Koedukation in manchen Fächern an.  
Grund ist unter anderem der eklatante Mangel an männlichen Pädagogen im Pflichtschulbereich, wie die "Salzburger Nachrichten" berichten.
Untersuchung: Was Buben brauchen
Das Ministerium hat - auf Anregung seiner Männerabteilung - erforschen lassen, was Buben brauchen, worunter sie leiden und worauf sie stolz sind.

Probleme in der Identitätsentwicklung der Buben entstehen vor allem durch Abwesenheit der Väter, die Unmöglichkeit des Auslebens des Bewegungsdrangs, ein die wettbewerbsorientierten Lernelemente verdrängender Unterricht sowie die weibliche Dominanz in den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ("Feminisierung der Pädagogik").
Mehr klare Instruktionen als Mädchen
Weitere auf Befragung von Experten, Pädagogen, Eltern und Kindern basierende Grundaussagen der Studie: Buben und Burschen bräuchten mehr Pausen und wesentlich mehr Bewegung, mehr Aufmerksamkeit, mehr Kontrolle und mehr klare Instruktionen als Mädchen.

Darüber hinaus benötigen Jungen signifikant mehr Strukturierung beim Lernen und schätzten klare Zielvorgaben. Und: Disziplinäre Maßnahmen seien keine Schande, sondern könnten Buben bei ihrer Entwicklung helfen.

[science.ORF.at/APA, 24.1.06]
->   "Männerforschung" im Sozialministerium
->   Salzburger Nachrichten - Artikel (24.1.06)
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Mädchen lernen Gewalt in der Schule (20.12.01)
 
 
 
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01.01.2010