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"Licht für die Welt": Positive Bilanz 2005  
  64 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika, eine halbe Million augenkranker Menschen behandelt, darunter 30.000 Operationen am grauen Star: Die Bilanz der Aktion "Licht für die Welt" für das Jahr 2005 ist positiv.  
So wurde erst vor wenigen Tagen ein neues Augenspital in Jimma in Westäthiopien in Betrieb genommen. Wie intensiv der Einsatz der Ärzte ist, zeigen die Zahlen von einem zehntägigen so genannten Außeneinsatz der Ärzte aus Jimma in der nahe gelegenen Stadt Bonga:

Dort wurden binnen zehn Tagen 6.400 Patienten untersucht und fast 400 Trachom- und Grauer Star-Operationen durchgeführt.
Wendepunkt im Kampf gegen Blindheit?
Rupert Roniger, der Geschäftsführer von "Licht für die Welt" sieht 2005 sogar als möglichen Wendepunkt in der Bekämpfung vermeidbarer Blindheit und Augenerkrankungen:

"Das Jahr 2005 war, was die Blindheitsverhütung betrifft, insgesamt sehr positiv. Denn wir glauben, dass die globale Initiative 'Vision 2020', eine Allianz der WHO und vieler NGOs, wie 'Licht für die Welt' zu greifen beginnt. Das Entscheidende dabei ist, dass sehr gut abgestimmt gearbeitet und die Initiative auf Provinz- und Distriktebene umgesetzt wird."

"Vor einem Jahr hätte ich noch klar gesagt, die Zahl der Blinden steigt weltweit weiter. Ich hoffe, dass wir in etwa zwei Jahren zurückblicken und sagen, in etwa im Jahr 2005/2006 haben wir die Trendwende geschafft", so Roniger.

Derzeit gilt aber noch: Etwa alle fünf Sekunden erblindet ein Mensch irgendwo in der so genannten Dritten Welt, jede zehnte Erblindung betrifft ein Kind.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft, 30.1.06
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01.01.2010