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MedAustron: Innsbrucks Mediziner rüsten sich  
  Im Zuge des Aufbaus des Krebsforschungszentrums MedAustron holt die Medizinische Universität Innsbruck über eine Kooperation japanisches Know-how für Krebstherapien nach Österreich.  
Die Medizinische Universität Innsbruck und das National Institute of Radiological Sciences of Japan (NIRS) haben am Freitag einen Vertrag für eine längerfristige wissenschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet.

Damit soll im Hinblick auf die Vorbereitungen und den künftigen Betrieb des Therapie- und Forschungszentrums MedAustron in Wiener Neustadt das japanische Know-how auf dem Gebiet der Krebsbehandlung - vor allem der Kohlenstoff-Ionen-Therapie - gewonnen werden.
An Entwicklung des Forschungszentrums beteiligt
Die Innsbrucker Medizin-Uni, insbesondere die Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie, engagieren sich in den vergangenen Jahren bei der medizinisch-technischen Entwicklung des nationalen Krebsforschungszentrums.

So seien unter anderem die Machbarkeitsstudie für das Projekt MedAustron von 1996 bis 1998 und die Designstudie für das österreichische Ionentherapiezentrum MedAustron von 2002 bis 2004 mit wissenschaftlicher Unterstützung und personellen Ressourcen der Innsbrucker Universitätskliniken durchgeführt worden, hieß es auf einer Pressekonferenz am Freitag.
Krebs-Therapie: Bestrahlung mit Kohlenstoff-Ionen ...
Die Bestrahlung mit Kohlenstoff-Ionen befindet sich weltweit noch im Anfangsstadium. Vorreiter bei der dieser Methode der Krebsbehandlung war das National Institute of Radiological Sciences (NIRS).

Mittlerweile verfügt das NIRS über eine mehr als zehnjährige Erfahrung. 2.500 Patienten wurden dort bisher erfolgreich behandelt.
... punktgenau
Die Kohlenstoff-Ionen werden durch einen Teilchenbeschleuniger hergestellt, der im Rahmen des Projektes MedAustron auch in Österreich entstehen soll.

Durch diese Methode können Tumore punktgenau bestrahlt werden, die Nebenwirkungen sind angeblich sehr gering und manche Tumorarten sprechen nur auf diese Art der Strahlentherapie an.

16.300 Krebs-Patienten werden in Österreich jährlich mit einer Strahlentherapie behandelt. Davon wären - nach einer Studie der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie - 2.044 Betroffene für eine Ionen-Therapie geeignet.

[science.ORF.at/APA, 24.2.06]
->   National Institute of Radiological Sciences of Japan (NIRS)
->   Medizinische Universität Innsbruck
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   MedAustron soll 2008 in Betrieb gehen (31.1.05)
->   Alle Beiträge zum Stichwort MedAustron in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010