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Knochen von ausgestorbenem Dodo gefunden  
  Vor mehr als 300 Jahren sind die Dodos ausgestorben: flugunfähige Laufvögel, die bis zu 25 Kilogramm wogen. Forscher haben nun auf der Insel Mauritius komplett erhaltene Knochen gefunden.  
Sie könnten Aufschluss geben, warum der Dodo (Raphus cucullatus) ausgestorben ist. Bisher ist man davon ausgegangen, dass es Siedler im 16. Jahrhundert waren, die ihnen den Garaus gemacht haben.
2.000 Jahre alt
Bild: Oxford University of Natural History
Zu den Funden auf der Insel vor Afrika zählen komplette Becken- und Beinknochen sowie Fragmente des Schädels, der Flügel und anderer wichtiger Körperteile.

Laut Julian Hume vom Natural History Museum in London handelt es sich um eine "wunderbare Sammlung", die Aufschluss über das Schicksal der Vögel geben könne. Erstmals habe man derartige Knochen aus einer Zeit vor der Ankunft des Menschen gefunden.

Die Dodo-Überreste und zahlreiche andere Begleitentdeckungen - darunter Samen des "Dodobaums" (Tambalacoque) - sind mindestens 2000 Jahre alt.
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Zurzeit untersucht ein internationales und interdisziplinäres Forscherteam die Geschichte der Dodos auf Mauritius. In einem Weblog berichten sie über die Fortschritte.
->   Dodo Expedition Weblog
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Vom Menschen ausgerottet
Die Vögel zählen zu den berühmtesten Beispielen für Tierarten, die durch Menschen zum Aussterben gebracht wurden.

Der Legende nach wurden sie auf Mauritius wegen ihrer als Damenhut-Schmuck begehrten bunten Federn von portugiesischen und niederländischen Siedlern ausgerottet.

[science.ORF.at, 26.6.06]
->   Dodo (Wikipedia)
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Dicker Dodo: Laufvogel lebte länger als gedacht (20.11.03)
 
 
 
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01.01.2010