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Ozonschicht über Antarktis erst 2068 regeneriert  
  Das Ozonloch über der Antarktis wird US-Forschern zufolge länger bestehen als bisher angenommen. Demnach wird sich die Ozonschicht über dem Südpol frühestens im Jahr 2068 regeneriert haben.  
Die Ozonschicht schützt die Lebewesen auf der Erde vor gefährlichen UV-Strahlen der Sonne. Bisher ging man davon aus, dass sie sich über der Antarktis bereits 2050 erholen würde.

Das Ergebnis stützt sich auf ein neues mathematisches Modell, das Daten der Weltraumbehörde NASA, der Behörde für Meeres- und Atmosphärenforschung (NOAA) und des US-Nationalen Zentrums für Atmosphärenforschung (NCAR) auswertete.
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Die Studie "When will the Antarctic ozone hole recover?" von Paul A. Newman et al. erschien in den "Geophysical Research Letters" (Bd. 33, L12814; doi:10.1029/2005GL025232).
->   Abstract
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Abbau von FCKW dauert Jahre
Das von den US-Forschern verwendete Modell hatte die Entstehung und Ausbreitung des Ozonloches in den vergangenen 27 Jahren akkurat nachvollzogen. Jetzt legten sie das neue Modell auch zur Vorhersage von Treibhausgasen wie Chlor und Brom zu Grunde, die die Ozonschicht in der Stratosphäre angreifen.

Nach dem Protokoll von Montreal (1987) und seinen Ergänzungen aus den Jahren 1990 und 1992 dürfen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die unter anderem Brom und Chlor in die Atmosphäre abgeben, nicht mehr produziert werden. Allerdings dürften nach den Berechnungen der Forscher noch Jahre vergehen, bevor die FCKW in der Atmosphäre komplett abgebaut sind und damit die Ozonschicht nicht mehr gefährden.

[science.ORF.at/dpa, 30.6.06]
->   Ozonloch - Wikipedia
->   Das Stichwort Ozonloch im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010