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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Studie: Klimawandel brachte mehr Waldbrände  
  Die in den letzten Jahren gestiegene Zahl der Wald- und Buschbrände im Westen der USA könnte eine Folge des Klimawandels sein, ergab eine US-Studie, bei der Daten der vergangenen 36 Jahre ausgewertet wurden.  
Demnach hat die Zahl der Waldbrände in den achtziger Jahren "plötzlich und dramatisch" zugenommen. Zudem wurde der Zeitraum, in dem es zu Waldbränden kommt, länger, wie Dan Cayan erklärte, Direktor der Abteilung Klimaforschung am Scripps Institut für Ozeanographie in Kalifornien.
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Der Artikel "Warming and Earlier Spring Increases Western U.S. Forest Wildfire Activity" ist als Online-Publikation der Fachzeitschrift "Science" (6. Juli 2006, doi: 10.1126/science.1128824) erschienen.
->   Abstract
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Seit 1987 häufiger Waldbrände
Die Forscher analysierten die Daten der US-Forstbehörde zu 1.166 Flächenbränden von mehr als 400 Hektar.

Um 1987 kam es dabei zu einem Wechsel von gelegentlichen Feuern, die etwa eine Woche dauerten, zu häufigeren, die fünf Wochen oder länger anhielten.

Einen Zusammenhang gab es auch mit den durchschnittlichen Temperaturen im Frühjahr und Sommer: In wärmeren Jahren gab es mehr Brände als in kühleren.
Frühe Schneeschmelze begünstigte Brände
Auch eine frühere Schneeschmelze erhöht laut den Forschern die Gefahr von Waldbränden. "Das ist einer der ersten großen Indikatoren auf die Auswirkungen des Klimawandels in den USA", sagt Thomas Swetman von der Universität von Arizona.

[science.ORF.at/APA/AP, 7.6.06]
->   Scripps Institution of Oceanography
->   Stichwort Waldbrände im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010