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Hitze: Mehr Wale und Delfine vor schottischer Küste  
  Vor der schottischen Küste sind in den vergangenen Wochen deutlich mehr Wale und Delfine gesichtet worden als je zuvor. Ursache dafür ist laut Experten die Erwärmung der Meere.  
Britischen Wissenschaftlern zufolge spielt dabei der bereits seit einigen Jahren verzeichnete Temperaturanstieg in den nördlichen Meeren eine Rolle. Das vermehrte Auftauchen der Meeressäuger sei nun aber auch auf die Meereserwärmung durch die aktuell anhaltende Hitzewelle zurückzuführen, wie der Sender BBC am Montag berichtete.
Flucht in den "kühlen" Norden
So seien jetzt Delfinschulen mit bis zu zwölf Tieren gesichtet worden. Dabei habe es sich um den so genannten Gemeinen Delfin gehandelt, der früher zumeist nur bis zu den südenglischen Küsten vordrang. Auch die Zahl der Zwergwale sei derzeit vor Schottland weit höher als üblich.

Auf der Höhe von Edinburgh sei kürzlich sogar ein Finnwal aufgetaucht. Dieser Verwandte des Blauwals gilt nach ihm als das zweitgrößte Tier der Erde. Es wird auf der Nordhalbkugel 18 bis 24 Meter lang.
Meeresoberfläche stark erwärmt
Die offensichtlich höhere Zahl der Delfine und Wale vor Schottland "reflektiert wahrscheinlich die Erwärmung der Meeresoberfläche, die seit einigen Jahren anhält", sagte der Experte Peter Evans von der "Sea Watch Foundation" der BBC.

Genaue Zahlen will die Organisation nach einer konzentrierten Meeresbeobachtung mit zahlreichen Helfern in der Zeit vom 12. bis 20. August vorlegen.

[science.ORF.at/APA, 24.7.06]
->   Sea Watch Foundation
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01.01.2010